Eichenspinner-Raupe: GEFÄHRLICH/GIFTIG für Hunde!!!

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Sparky
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Eichenspinner-Raupe: GEFÄHRLICH/GIFTIG für Hunde!!!

Beitrag von Sparky »

Von: Bremerbande [mailto:bremerbande@web.de]
Gesendet: Mittwoch, 30. Mai 2012 12:03
An: jthumser@t-online.de
Betreff: Eichenspinner-Raupe

Hallo Frau Thumser,


aus einem längeren Aufenthalt in Süd-Europa zurück möchte ich auf die Eichenspinner-Raupe aufmerksam machen.

Unser Hund (Border-Terrier Olly) ist mit den Haaren so einer Raupe (im Süden nennt sie sich Prozessions-Spinner-Raupe) beim Schnüffeln in Berührung gekommen – es bestand Lebensgefahr!!!!

Ihre Zunge war schon gelähmt, obwohl wir geistesgegenwärtig sofort ihr Maul ausgewaschen haben. Sie konnte schon nach kurzer Zeit weder richtig essen noch trinken.

Wenn sie nicht sofort und richtig behandelt worden wäre, wäre sie gestorben!!!

Heute las ich einen Bericht im Hamburger Abendblatt, dass es diese Raupe auch bei uns – speziell in Aukrug gibt.

Bitte informieren Sie alle Hundebesitzer über die Gefährlichkeit dieser Raupe. Auch wenn diese Raupen jetzt zu Schmetterlingen geworden sind, die Nester, die sich in

unseren Eichen befinden können (im Süden in Kiefern), fallen von den Bäumen und zerplatzen am Erdboden – sie sind voller Häärchen, die mit „Giftpfeilen“ bestückt sind.

Wie ich jetzt erfahren mußte (Nachuntersuchung bei Olly) haben unsere hiesigen Tierärzte wenig Informationen über diese Gefahr!!!

Ich empfehle jeden Eltern von Kleinkindern und jedem Hundebesitzer auch einen Blick in´s Internet!!!


Soweit – herzliche Grüße
Ihre
Ulla Bremer

aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Eichen-Prozessionsspinner

Bekämpfung [Bearbeiten]
Aus forstwirtschaftlichen Gründen sind Maßnahmen zur Regulierung der Populationen des Eichen-Prozessionsspinners nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt. In der Nähe von Siedlungen und Erholungseinrichtungen werden die Raupen des Eichen-Prozessionsspinners aus gesundheitlich-hygienischen Gründen bekämpft. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist dabei insbesondere bis zum zweiten Raupenstadium vor Ausbildung der Brennhaare sinnvoll.

Bei der Bekämpfung kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. So werden große Flächen vom Hubschrauber aus oder Einzelbäume vom Boden aus mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Das gelegentlich durchgeführte Abflammen der Nester des Eichen-Prozessionsspinners wird als problematisch betrachtet. Die Fixierung der Nester mittels chemischer Bindemittel und das Absaugen kann ebenfalls zur Reduzierung der Brennhaare eingesetzt werden. [4]

Gesundheitsschutz [Bearbeiten]

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Brennhaar der Raupe des Eichen-Prozessionsspinners

Raupendermatitis am ArmDie sehr feinen Brennhaare der Raupe, die ein Eiweißgift namens Thaumetopoein enthalten, können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen.

Gefährdungsursache [Bearbeiten]
Die Brennhaare der Raupe brechen leicht und werden bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen. Die alten Larvenhäute bleiben nach der Häutung in den „Nestern“, deshalb ist die Konzentration an Brennhaaren oft sehr hoch. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, sind eine anhaltende Gefahrenquelle. Die Raupenhaare sind lange haltbar und reichern sich über mehrere Jahre in der Umgebung an, besonders im Unterholz und im Bodenbewuchs (Gräser, Büsche, Sträucher).

Für den Menschen gefährlich sind die Haare (Setae) des dritten Larvenstadiums (Mai, Juni) des Eichen-Prozessionsspinners. Sie halten sich auch an den Kleidern und Schuhen und lösen bei Berührungen stets neue toxische Reaktionen aus. Die (fast unsichtbaren) Brennhaare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein und setzen sich dort mit ihren Häkchen fest. Die Raupendermatitis kann sich in drei verschiedenen klinischen Erscheinungsbildern zeigen:

•Kontakt-Urtikaria (Quaddeln)
•toxische irritative (Reiz auslösende) Dermatitis (Hautentzündung)
•anhaltende Papeln (Knötchen), die an Insektenstichreaktionen erinnern.
Die Hautreaktionen halten (unbehandelt) oft ein bis zwei Wochen an. Meist sind alle Hautbereiche betroffen, die nicht bedeckt waren. Die Haut- und Schleimhauterscheinungen können mit Kortisolpräparaten behandelt werden. Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika.

Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut durch Einatmen der Haare können zu Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen. Hier wären Kortisonsprays und Sprays mit Bronchien-erweiternden Mitteln erforderlich. Selten ist eine stationäre Behandlung mit Kortison- oder Euphyllininfusion notwendig.

Begleitend treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auf. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen zu allergischen Schockreaktionen.

Vorsichtsmaßnahmen [Bearbeiten]
•Grundsätzlich die Befallsgebiete meiden
•Hautbereiche (z. B. Nacken, Hals, Unterarme, Beine) schützen
•Raupen und Gespinste nicht berühren
•Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung nach (möglichem) Kontakt mit Raupenhaaren
•Auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind
•Bekämpfung wegen gesundheitlicher Belastung und spezieller Arbeitstechnik nur von Fachleuten durchführen lassen.
typisch: Wikipedia weist auf die Gefahr für die Menschen hin. Daß die Tiere viel mehr gefährdet sind, denn sie sind mit Nase, Mund und ganzem Körper im Gegensatz zum Menschen nahe dran an den gefährlichen Haaren, interessiert nicht. Deshalb in solchen Gegenden nicht mit dem Hund spazieren gehen! Daß auch die Wildtiere unter dieser seltsamen Laune der Natur zu leiden haben, liegt auf der Hand. (as)
Schnauzenliebe Grüße
Doreen

Wundern muss ich mich sehr, dass Hunde die Menschen so lieben; denn ein erbärmlicher Schuft gegen den Hund ist der Mensch.

Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand

Wenn du einen verhungerten Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beißen.
Das ist der Grundunterschied zwischen Hund und Mensch.


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