Rettung einer kleinen Taub e auf der A 61

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Sparky
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Rettung einer kleinen Taub e auf der A 61

Beitrag von Sparky »

Von: Tierschutzgruppe Petra von Kopp [mailto:tierschutzgruppe@t-online.de]
Gesendet: Dienstag, 23. August 2011 12:34
Betreff:

Und noch eine wirklich schöne Geschichte:

Gestern als wir unseren kleinen Sammy in sein neues Zuhause gefahren haben, sah ich auf der Standspur direkt am Markierungsstreifen zur rechten Spur eine kleine Taub e sitzen. Leider konnte ich so schnell nicht ausscheren und halten.

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Es ließ mir aber keine Ruhe und so bin ich auf dem Rückweg - ich hatte mich wirklich nicht so lange in dem neuen Zuhause von Sammy aufgehalten - bis zur nächsten Ausfahrt Ludwigshafen gefahren habe dort wieder gewendet und bin dann wieder Richtung Koblenz gefahren. Langsam, hinter den LKWs und immer drauf bedacht, rechts ausscheren zu können. Und siehe da, kurz vor der Ausfahrt Frankenthal saß die kleine Taub e immer noch. Bei den vorbeifahrenden Autos hob es sie jedesmal ein Stück in die Luft.

Ich konnte problemlos rechts auf die Standspur fahren und packte die kleine Taub e in ein Handtuch.

Da wir noch einen Abstecher bei unserem blinden Peppels aus Rumänien und unserer dreibeinigen Kasey aus Griechenland in Schifferstadt machen wollten, fuhr ich so schnell es ging dort hin.

Sofort versorgte ich die kleine Taub e mit Wasser. Man sah, dass sie am rechten Auge verletzt war und mit dem Kopf wackelte. Das war auch der Schock.

Zuhause angekommen setzte ich sie ins Badezimmer und gab ihr sofort Wasser mit Traubenzucker.
Sie trank es und dann ließ ich sie erst einmal in Ruhe.

Heute morgen hat sie wieder tapfer getrunken mit der Spritze und siehe da, das Kopfwackeln hat nachgelassen. Sie tippelt schon im Bad herum und wir denken, dass sie es schaffen wird.

Am rechten Auge ist sie verletzt aber das Auge ist wieder etwas größer und sie erwacht gerade wieder zum Leben.

Das zeigt wieder einmal, wie schön doch der Brieftauben-!Sport! ist. Es ist nicht die erste erschöpfte Taub e die ich in meinem Leben gefunden habe. Aber diese kleine Taub e war so erschöpft, dass sie direkt neben der Fahrbahn der Autobahn saß und sich ihrem Schicksal ergeben hat.
Wo ist da die Tierliebe und der Sachverstand bei diesen Menschen. Müssen diese kleinen schönen Geschöpfte bei Gluthitze hunderte von Kilometer fliegen, nur damit man irgendwelche Pokale oder ähnliches bekommt?????

Ich bin froh, dass ich auf meine innere Stimme gehört habe und die Strecke nochmals abgefahren bin. Es hätte mich lange verfolgt, wenn ich es nicht gemacht hätte.

Ist doch eine schöne Geschichte. Und jetzt drückt alle die Daumen, dass die kleine Perle es schafft.

Aber zurück muss sie nicht mehr...

Petra von Kopp

www.gnadenhof-garscha.de
Schnauzenliebe Grüße
Doreen

Wundern muss ich mich sehr, dass Hunde die Menschen so lieben; denn ein erbärmlicher Schuft gegen den Hund ist der Mensch.

Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand

Wenn du einen verhungerten Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beißen.
Das ist der Grundunterschied zwischen Hund und Mensch.


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