Der unsichtbare Tod für Wildvögel = Glasscheiben.....

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TSV Cordula
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Der unsichtbare Tod für Wildvögel = Glasscheiben.....

Beitrag von TSV Cordula »

-----Original Message-----
Date: Fri, 17 Aug 2012 22:35:16 +0200
Subject: Der unsichtbare Tod für die Vögel an Glaspalästen und anderen unsichtbaren Bauteilen / z. B. Ingenieur-HS Mi ttweida
From: "astrid \(kabel\)" astrid.suchanek@kabelbw.de
To: Undisclosed-Recipient:;

Es wäre gut, wenn sich mancher an der Bitte/Forderung zum Schutz der Vögel vor
den Glasflächen/Glaspalästen beteiligen würde.

Es ist sowieso der Skandal, daß das Bauministerium keine Bauvorschriften zum Schutz der Vögel erläßt. Sogar gegen normale Fensterscheiben u. Balkontüren knallen die armen Vögel. (Auch Insekten prallen dagegen, aber für sie ist der Aufprall wohl nicht so schlimm.) Müssen die Wände der Straßenbahnhaltestellen aus durchsichtigem Material sein?
Müssen wir die häßlichen Glaspaläste haben? Wieviele Vögel knallen dagegen! Der Mensch ist doch überall der Tod aller Tiere. Es ist der helle Wahnsinn. Und der denkt im Traum nicht daran, sich so zu verhalten, daß er nicht auch noch hier die Tiere ins Unglück stürzt. Wer braucht Wände aus Glas? Wer braucht unsichtbare Wände als Haltestellen, wenn man weiß, daß die Vögel zu hunderttausenden jedes Jahr allein in Deutschland an all den Durchsichtigkeiten verunfallen? Das Unglück fängt schon damit an, daß man nicht über die Wiesen latscht, weil man damit Unmengen von Insekten zertritt.
mfg
as

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Tierschutz-Union
An: rektor@ha-mittweida.de
Gesendet: Freitag, 17. August 2012 20:37
Betreff: Der unsichtbare Tod für Wildvögel an Ingenieurhochschule Mittweida


Unabhängige Tierschutz – Union Deutschlands
Allianz für Tierrechte -Tierrechtsvereinigung zum Schutz der Tiere vor Mißbrauch

* Arbeitskreis „praktischer Tierschutz“ der Tierschutzpartei - Mensch - Umwelt - Tierschutz

* bundesweite Zusammenarbeit mit Tierschutzorganisationen, Initiativen und Einzelpersonen

* Ansprechpartner im Netzwerk bundesweiter Tierschutz-Notruf 0700 – 58585810

* Thüringer Landesvorsitzender der Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Die Tierschutzpartei –

Harald von Fehr – Tüttleber Weg 13 – 99867 G o t h a U T – U D
Tel:(03621) 50 66 10 # Fax: (03621) 50 66 11 # Mail: harald.von-fehr@tierschutz-union.de

Ingenieurhochschule Mittweida
per Telefax an: (03727) 58 12 17
z. Hd. Rektor Prof. Dr. – Ing. Lothar Otto
Technikumplatz 17
per E-Mail an: rektor@ha-mittweida.de
09648 M i t t w e i d a

Gotha, den 17.08.2012

Der unsichtbare Tod für Wildvögel - Glasscheiben als Vogelkiller und was Sie dagegen tun können

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Otto,

als deutschlandweit tätige Tier- und Naturschutzorganisation erlangten wir davon Kenntnis, daß an einem Gebäude im Technikumpark, was an zwei Seiten mit großen Fenstern verglast ist, bereits seit Jahren unzählige teils streng geschützte Wildvögel den Tod gefunden haben.

Tierfreunde, die bereits 2011 an einer dieser Scheiben einen toten Grünspecht gefunden hatten, versuchten daraufhin in Ihrer Schule mit einer verantwortlichen Person über dieses Thema zu sprechen, damit schnellstens Abhilfe geschaffen wird, wurden leider von wem auch immer, nicht vorgelassen.

Ein wohl in Ihrer Schule angestellter Vogelkundler wurde über diesen unhaltbaren Zustand informiert – etwas getan hat sich jedoch auch danach nichts.

Vögel verunglücken auch weiterhin an den Scheiben dieses Gebäudes!


So wurden am 03. und 4. August dieses Jahres ein Kornbeißer, eine Rotdrossel und eine Amsel vor den besagten Fensterscheiben tot aufgefunden – sie haben sich an den für die Tiere nicht zu erkennenden Hindernis das Genick gebrochen!

Und das sind bei Weitem nicht alle zu Tode gekommenen Vögel! Längst nicht alle, die angeflogen sind, werden später tot aufgefunden. Manche kommen erst einmal davon. Mindestens die Hälfte von ihnen stirbt bald darauf an inneren Verletzungen. Andere fallen ein Stück weiter ins Gras. Aber auch die Katzen, die vorbei kommen, wissen recht bald Bescheid und kassieren frische tote Vögel ab.

Und nachts führt den Marder und den Fuchs sein Weg an solche Stellen. Die Dunkelziffer an toten Vögeln kann man als beträchtlich einschätzen. Bis zu einer Milliarde toter Vögel in Deutschland!

Es gibt viele menschengemachte Objekte im Luftraum, die einem fliegenden Vogel den Weg verstellen können: Leitungen von Hoch- und Mittelspannungstrassen, Seile, Zäune, Drähte, Windkraftanlagen, Masten.

Doch alle diese Objekte sind mehr oder weniger gut sichtbar und nicht so gefährlich.

Glas allein ist unsichtbar. Und so ist der Tod eines Vogels an einer Glasscheibe um so furchtbarer und plötzlicher für das gefiederte Lebewesen. Das beginnt bei einem kleinen Fenster und endet bei riesigen Hochhäusern mit verglasten Fronten.

17.08.2012

Allein für die Vereinigten Staaten von Amerika liegt die aus Hochrechnungen ermittelte Zahl toter Vögel an Glasscheiben jährlich zwischen einhundert Millionen und einer Milliarde.

Glas ist nicht nur unsichtbares Hindernis, es reflektiert auch noch. Getönte Fensterscheiben spiegeln einem Vogel Silhouetten von Bäumen und Büschen vor. Ein weiterer Anlaß, daß fliegende Vögel in die Falle gehen. Menschen denken sich immer neue gefährliche Hindernisse dieser Art aus. In der Schweiz ist man darauf gekommen, entlang von Autobahnen und Schnellstraßen durchsichtige gläserne Schallschutzwände einzurichten. Auf einer Strecke von 250 Metern im Tessin haben sich innerhalb von vier Jahren allein etwa 700 Vögel an einer solchen Schallschutzwand tot geflogen.

Greifvogel-Silhouetten helfen oft auch nicht!

Die aufgeklebten Silhouetten von Greifvögeln, die man so oft findet, nützen so gut wie nichts.

Greifvogelsilhouetten werden oft nicht als potentielle Freßfeinde erkannt, sondern als bloße Flughindernisse. Silhouetten, die von Innen an die Scheiben beklebt werden, haben meist eine schlechte Wirkung, weil Vögel die Aufkleber durch Spiegelungen gar nicht wahrnehmen.

Werden die Greifvogelsilhouetten von außen aufgeklebt, sind sie besser sichtbar.

Sonnenschutzmittel hilft!

Erfahrungen haben gezeigt, daß ein Einsprühen der Aufkleber mit wasserunlöslichem Sonnenschutzmittel, das einen hohen Lichtschutzfaktor aufweist, die Sichtbarkeit der Silhouetten und damit deren Wirkung stark erhöht. Durch das Sonnenschutzmittel werden kurzwellige Sonnenstrahlen reflektiert, die von Vögeln sehr gut wahrgenommen werden. So erkennen die Vögel das Hindernis. Dies funktioniert auch bei bewölkten Tagen.

Die Abhilfe ist klar. Keine gläsernen Vogelfallen bauen. Die vorhandenen im schlimmsten Fall abreißen und durch andere ersetzen. Und wenn das nicht geht?

Wenn man Glasscheiben ungefährlich machen will, muß man sie mit Mustern versehen.

Wirkungsvoll sind Streifen, die am Besten senkrecht angeordnet sind. Die Streifen, entweder eingefräst, aufgemalt oder aufgeklebt, müssen mindestens zwei Zentimeter breit sein. Der Abstand zwischen zwei solcher Streifen darf zehn Zentimeter nicht überschreiten.

Am besten läßt sich der gläserne Vogeltod aber vermeiden, wenn das Haus nicht an irgendeiner Stelle "durchsichtig" ist. Fenster kann man von innen mit Gardinen, Jalousien, Rollos, Lamellenvorhängen und Ähnlichem für die Vögel harmlos machen. Dekorationen aller Art an oder auf den Scheiben, auch Glasmalereien und Kinderfarben tun die gleichen Dienste. Auch Fensterputzen ist auf alle Fälle schädlich.
Futterhäuschen und Nistkästen dürfen nicht in der Nähe von großen Fenstern oder verglasten Veranden angebracht werden. Wer möchte schon die Vögel, denen er eigentlich helfen will, unversehens in den Tod locken?

Wir bitten Sie jetzt mit diesen Anregungen und somit diesem Brief, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Otto, darauf einzuwirken, daß schnellsten etwas gegen diese Gefahr für unsere Wildvögel unternommen wird.

Im Namen der Tierschutz-Union und der Tierschutzpartei

mit freundlichen Grüßen
Harald von Fehr
Kooperationsleiter der UT-UD und Thür.
Landesvorsitzender der Tierschutzpartei
Tierliebe Grüße
Cordula Lützenkirchen und die 4-beinige Rasselbande :0))

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