Alles zu Igeln

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Sparky
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Alles zu Igeln

Beitrag von Sparky »

----- Original Message -----
From: Presse D
To: presse-d@vier-pfoten.org
Sent: Thursday, October 09, 2008 9:47 AM
Subject: Findelkind Igel - Vier Pfoten: Igel sind streng geschützt und dürfen nur in Ausnahmefällen aufgenommen werden


Findelkind Igel



VIER PFOTEN: Igel sind streng geschützt und dürfen nur in Ausnahmefällen aufgenommen werden


Hamburg, 9.10.2008– Der heimische Igel ist ab jetzt in Gärten und Wäldern besonders aktiv. Die Tiere suchen Nahrung für den nötigen Winterspeck und einen geeigneten Unterschlupf für den Winterschlaf. Gesunde, kräftige Igel überleben den Winter in der freien Natur ohne Probleme. Deshalb rät die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN, Igel nicht aus falsch verstandener Fürsorge aufzunehmen. Der Igel ist ein streng geschütztes Wildtier und gehört nur in menschliche Obhut, wenn er krank, verletzt oder offensichtlich geschwächt ist.

Von Mitte November bis März begeben sich Igel in den Winterschlaf. Dabei werden die Körperfunktionen auf ein Minimum herabgesetzt. Mit Hilfe ihrer angefressenen Energiereserven können die Tiere bis zu einem halben Jahr ohne Futter auskommen. Eine sehr gute Überlebenschance haben Igel, die vor dem Winterschlaf 500 Gramm oder mehr wiegen.

Auch hier gibt es Ausnahmefälle wie schwache, verletzte, kranke oder elternlose Igel, die zum Überleben Unterstützung brauchen. Schwache Tiere müssen dazu nicht aus ihrem natürlichen Umfeld gerissen werden. "Erste Hilfe ist auch vor Ort möglich. Wir empfehlen die Einrichtung einer Futterstelle in geschützter Lage, außerdem sollten Laub-, Reisig- oder Komposthaufen im Garten belassen werden. Sie bieten den Igeln Schutz vor Wind und Wetter. Zum Füttern eignet sich beispielsweise Igeltrockenfutter aus dem Fachhandel, gemischt mit Katzendosenfutter", sagt Martina Schnell, Referentin für Heimtiere bei VIER PFOTEN.

Jeder, der in Absprache mit dem Tierarzt einen verletzten oder schwachen Igel in seine Obhut nimmt, muss wissen, dass die Aufzucht und Pflege von jungen Igeln viel Sachverstand erfordert und zeitraubend ist. Kleine Igel nehmen fünf bis zehn Mahlzeiten täglich zu sich und brauchen einen genauen Fütterungsrhythmus. Ist das Tier vor der Frostperiode wieder gesund, sollte es sofort in die freie Natur entlassen werden. VIER PFOTEN empfiehlt, vermeintlich verlassene Jungtiere zunächst genau zu beobachten, ehe man die Kleinen in Obhut nimmt. Denn Muttertiere lassen den Wurf auf der Suche nach Nahrung immer wieder für mehrere Stunden allein. Die wenigsten Jungigel werden tatsächlich verlassen.

Welche Igel man aufnehmen sollte und wie man ihnen über den Winter hilft, können Sie nachlesen im „VIER PFOTEN Igel-Ratgeber" unter www.vier-pfoten.de. Er kann auch unter der Telefonnummer 040/399 249 0 bestellt werden.

Ansprechpartner bei VIER PFOTEN:

Martina Schnell
Referentin für Heimtiere
Tel: 040-399 249 42
E-Mail: martina.schnell@vier-pfoten.org

=================================

Susanne von Pölnitz
Press Officer, Germany
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Dorotheenstraße 48
D-22301 Hamburg
phone: +49-40-399 249-66
fax: +49-40-399 249-99
mail: susanne.vonpoelnitz@vier-pfoten.org
web: www.vier-pfoten.de
Besuchen Sie auch unsere Internetseiten
www.starke-pfoten.de
www.baerenwald-mueritz.de



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Doreen

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Beitrag von Sparky »

----- Original Message -----
From: TASSO-Newsletter
Sent: Tuesday, November 18, 2008 8:31 AM
Subject: Presse-Mitteilung: Artgerechte Igel-Hilfe - Was tun, wenn einem jetzt ein Igel über den Weg läuft?

Presse-Mitteilung

Artgerechte Igel-Hilfe

Was tun, wenn einem jetzt ein Igel über den Weg läuft?

Viele Jahre lang galt: Wer im Spätherbst einen herumlaufenden kleinen Igel sieht, sollte ihn mitnehmen und zu Hause über den Winter bringen. Doch diese Fürsorge sei nicht mehr als artgerecht zu bezeichnen, betont Philip McCreight von der Tierschutzorganisation TASSO e.V.: „Igel sind viel robuster, als man gemeinhin denkt. Nur wenn das Tier erkennbar krank oder unterernährt ist, benötigt es menschliche Hilfe.“

Derzeit sind noch viele kleine Igel unterwegs, um sich für den bevorstehenden Winter ein Fettpolster anzufressen. Liegen die Außentemperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt, gelingt ihnen dies auch. „Allerdings muss ein Igel wenigstens 600 Gramm wiegen, bevor er sich ohne die Gefahr des Verhungerns ins Winterquartier verabschieden kann“, erklärt McCreight. „Solange draußen noch Insekten oder Würmer zu entdecken sind, ist die Speisekarte gut gefüllt. Dann sollte man den Igel seiner Wege ziehen lassen.“

Macht das Stacheltier jedoch einen eher jämmerlichen Eindruck, ist auffallend dünn und apathisch, sei erste Hilfe nötig: „Zum Füttern eignet sich am besten handwarmes Dosenfutter für Katzen, vermischt mit Haferflocken und ungewürztem Rührei“, empfiehlt der TASSO-Chef. Zum Trinken sollte frisches Wasser angeboten werden, auf keinen Fall Milch: „Daran können Igel zu Grunde gehen“, warnt McCreight. Für die weitere Versorgung kann sich der Finder an eine Igel-Station wenden, die dem Tier einen artgerechten Winterschlaf ermöglicht. „Einen Igel zu Hause überwintern zu lassen, erfordert viel Sachverstand und Einfühlungsvermögen“, so McCreight. „Deshalb sollte man sich vorher informieren, beispielsweise beim Verein ‚Pro Igel‘, in dem sich Wissenschaftler, Tierärzte, Sachbuchautoren und Vorsitzende deutscher Igelschutzvereine zusammengeschlossen haben.“ Die Web-Adresse des Vereins lautet www.pro-igel.de

TASSO e.V.

Frankfurter Str. 20 ● 65795 Hattersheim ● Germany

Telefon: +49 (0) 6190.937300 ● Telefax: +49 (0) 6190.937400

eMail: newsletter@tasso.net ● HomePage: www.tasso.net
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Beitrag von Sparky »

Die Igel–Insel Mühlheim...

...gibt es seit 1990. Seit dem 01.01.2008 ist sie eingetragener Verein. Sie nimmt kranke, verwaiste und untergewichtige Igel auf. Jährlich werden bis zu 1.000 Igel unter tierärztlicher Anleitung vorübergehend bis zur Auswilderung gepflegt.

Frau Pachzelt gilt aufgrund ihres umfangreichen Fachwissens als Expertin auf dem Igel-Fachgebiet. Für Ihr hervorragendes Engagement hat Sie den Hessischen Tierschutzpreis und viele weitere Auszeichnungen erhalten.

http://www.igel-insel.de/
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Beitrag von Sparky »

---Ursprüngliche Nachricht---
Von: "TASSO-Newsletter" newsletter@tasso.net
Betreff: Der Igel ist Tier des Jahres 2009
Datum: 06. Mar 2009 18:05


TASSO-Newsletter

Der Igel ist Tier des Jahres 2009

Der Igel ist zum "Wildtier des Jahres 2009" gekürt worden. Das teilte die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild jetzt mit. Die Schutzgemeinschaft wählt seit 1992 jedes Jahr ein Wildtier, auf das in der Öffentlichkeit besonders hingewiesen werden soll, zum "Tier des Jahres". Mit dieser Wahl soll auf die zunehmende Bedrohung der Tiere durch Gefahren auch durch den Menschen aufmerksam gemacht werden.

Der Igel ist ein Einzelgänger und vorwiegend nachtaktives Tier. Sobald Dauerfrost oder Schnee das Land überziehen und die mittlere Lufttemperatur nur noch acht bis zehn Grad beträgt, sucht er sich einen geeigneten Platz für den Winterschlaf, wühlt sich ein und rollt sich zu einer Kugel zusammen. So schläft er bis März, April. Dabei sind alle Lebensvorgänge stark verlangsamt, er atmet nur noch fünf bis acht Mal in der Minute, sein Herz schlägt etwa zwanzig Mal.

Wenn der Stachelige aber auch bei kalten Temperaturen noch herumläuft, handelt es sich entweder um ein krankes oder verletztes Tier, doch gelegentlich, wenn auch selten um einen verwaisten Jungigel, so die Schutzgemeinschaft. Dann, aber auch nur dann braucht er menschliche Hilfe. Sie gelingt am besten, wenn ein Tierarzt zu Rate gezogen wird oder wenn sich in der Nähe eine Igelstation befindet, die Auskunft gibt, wie mit einem Igel umzugehen ist. Doch allzu oft versuchen Menschen sich allein als Igelretter, und in vielen Fällen begehen sie schwerwiegende Fehler, die ihrem Findling das Leben kosten können.

Natürliche Feinde hat er wenige, lediglich Greifvögel und große Eulen wie der Uhu sind in der Lage, seinen Panzer aufzubrechen. Sein größter „Feind“ ist, wenn auch ohne Absicht, der Mensch mit seiner Landwirtschaft und Technik oder unwissentlich falschen Fütterung von Essensabfällen, Obst und Milch.
Die Vermenschlichung des Igels wie auch vieler anderer Tiere ist unsinnig und tut ihm nicht gut. Dagegen braucht er unseren Schutz in Freiheit und ebenso die Hilfe von Organisationen wie etwa „Pro Igel“ und Igelstationen, die alljährlich Hunderte von Igeln betreuen.
„Der putzig anmutende Igel verleitet leider zu oft dazu, ein zuviel menschlicher Fürsorge walten zu lassen.“, weiß auch Philip McCreight von TASSO e.V. Das Tier der Märchen und Fabeln will in Ruhe gelassen werden, ganz besonders, wenn es dem Menschen begegnet.

TASSO e.V.
Frankfurter Str. 20 ● 65795 Hattersheim ● Germany
Telefon: +49 (0) 6190.937300 ● Telefax: +49 (0) 6190.937400
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Beitrag von Sparky »

---Ursprüngliche Nachricht---
Von: "Karin Oehl" nc-oehlch@netcologne.de
Betreff: Igel 2009
Datum: 10. Aug 2009 08:00

Mit dem Herbst beginnt die Igelzeit

Bild

Im Herbst richten , erinnert durch die vielen Medienbericht , viele Leute
ihre Aufmerksamkeit wieder verstärkt auf die Igel, die als Kulturfolger in
unserem Lebensraum zu finden sind. u. denen man helfen will.
Dabei sehen sie schwerpunktmäßig die Grammzahl der Tiere als Maßstab für
die Hilfsbedürftigkeit..
Das ist so nicht richtig
Wir haben von Ende Mai bis in den September hinein je nach klimatischer
Lage, Wurfzeit.
Kein Tier wird mit 600 g geboren..
Das heißt – dass ein Tier auch nicht nach Kalendermonat aufgenommen werden
muß, sondern diese in den Köpfen spukende Grammangabe ist nur relevant, wenn
Igel nach Frosteinbruch noch mit einem Körpergewicht von um die 500 g. draußen
herumlaufen
Diese Igel haben nicht die nötigen Fettreserven für den Winterschlaf
Dies immer wieder beschriebene Untergewicht ist meist krankheitsbedingt und
behandlungsbedürftig, wenn die Überwinterung gelingen soll.
Unabhängig vom Gewicht und Jahreszeit kann ein Igel mager, weil krank oder
verletzt sein.
Das erfordert sofortige sachkundige Hilfe in einer Igelstation oder beim
Tierarzt.
Lt. Tierschutzgesetz ist es nur erlaubt, diese besonders geschützen Tiere
nur im Notfall ins Haus zu nehmen, bis sie in der Lage sind, sich draußen
selbst zu erhalten Dazu bedarf es Sachkunde und tierärztlicher Hilfe.
Igel darf man hereinnehmen , wenn sie krank, verletzt sind oder verwaiste
Babys.

Bild

Der sachkundige Umgang mit ihnen (Tierärztliche Behandlung,
Unterbringung, Ernährung ) ist zu gewährleisten
Hilfreich sind die Seiten von www.pro-Igel.de

Wichtiger als die Grammzahlen im Kopf zu haben, ist es einen gesunden von
einem kranken Igel zu unterscheiden.

Gesunde Igel sind nachtaktive Insektenfresser (keine Nager, keine
Äpfelchenfresser!)
Ihre Körperform ist tropfenförmig, vorne spitze,
hinten rund.
Sie haben halbkugelförmige knopfartig hervorstehende
schwarze Augen
Die Nase ist feucht, manchmal tropft sie.
Gesunde Igel rennen auffallend schnell weg, wenn man
ihnen zu nahe kommt,
oder sie rollen sich zu einer festen Kugel zusammen
und erst wieder aus, wenn
die Gefahr vorbei ist.
Die Stacheln werden kreuz und quer aufgestellt.
Die Körpertemperatur ist warm
Der Kot gesunder Igel ist ein festes dunkles
Würstchen.


Kranke und damit hilfsbedürftige Igel werden meist am Tag und ohne Deckung
liegend gefunden
Ihre Körperform ist walzenförmig, oft ist ein
Halsansatz zu sehen (Nackenfalte)
Die Augen werden nur schlitzförmig oder gar nicht
geöffnet
Die Nase ist trocken
Die Körpertemperatur kann sehr kühl sein.
Die kranken Igel rollen sich kaum ein, schnell
wieder aus,
Der Gang ist häufig wackelig, oder die Tiere
liegen und stehen nicht auf., wirken zahm und zutraulich.
Die Stacheln werden kaum oder gar nicht
aufgestellt
Der Kot ist weich bis flüssig, grünschleimig,
gelegentlich mit
Blutbeimengungen.
Häufig versammeln sich viele Fliegen um kranke
und verletzte Tiere,
sie legen ihre Eier darauf ab. Aus denen
schlüpfen bald die Maden, die an dem Igel fressen

Verletzte und kranke Igel brauchen ganzjährig unverzügliche und sachkundige
Hilfe
Unterkunft und Nahrung hilft hier nicht.

Achtung

Wer ein krankes Tier anfasst, sollte darauf achten, dass er sich nicht
infiziert (Eitererreger, Salmonellen etc. . Gründliches Händewaschen mit
Wasser und Seife schützt meist ausreichend)

Igel brauchen zunächst im Haus eine Unterkunft von ca 1, 5 qm. Größe, die
mit Zeitungen ausgelegt ist – kein Heu, kein Laub, kein Katzenstreu.
Sie brauchen ein Schlafhaus mit einem Schlupflock von ca 10 x 10 cm Größe,
das auch mit Zeitungen und etwas Knüllpapier ausgelegt ist.
Die Reinigung und das Auswechseln der Zeitungen ist täglich mindestens 1x
erforderlich

Ebenso brauchen sie 2 standfeste Gefäße für Wasser und Futter (glasierte
Blumenuntersetzer aus Ton.)
Das Futter sollte so bemessen sein, dass pro Woche eine Gewichtszunahme von
50 g bis zu einem Gesamtgewicht von ca 800g. erfolgt. (mindestens 1 x mal
wöchentlich ist das Gewicht zu kontrollieren, besser zunächst täglich.
(Pflegeprotokoll führen!)
Als Futter ist geeignet
Katzenfutter mit einigen Tropfen Maiskeimöl und etwas Kleie (Es ist sonst zu
fettarm und Ballaststoffarm, was weiche übel riechende Stühle verursacht.
Gekochtes Hühnerfleisch, grob zerkleinert mit etwas Kleie
Hühnerflügel und Hälse können mit Knochen gereicht werden, das dient der
Zahnpflege
Rührei, mit wenigen Tropfen Öl in der Pfanne gestockt ist auch geeignet oder
Rinderhack – in der Pfanne angebraten mit Öl und Kleie gemischt.
Igel lieben Abwechslung , die auch wegen der Nährstoffversorgung
erforderlich ist.
Bitte keine Nüsse. Obst, Rosinen u. was man sonst so hört, geben.

Gesunde Tiere mit einem Gewicht von ca 800 g kann man in einem kalten Raum
zum Winterschlaf veranlassen.
Alle richtigen Informationen sind auch unter www.pro-Igel.de im Internet
abrufbar u. auszudrucken.

Bild

Ein Wort zum Schluß

Igelstationen sind sind nicht flächendeckend vorhanden. Bei Bedarf
vermittelt pro Igel in der Nähe eine geeignete Station in Wohnortnähe
Igelstationen sind in der Regel Privatinitiativen und keine institutionellen
Abgabestellen für Igel. Die Kapazität in Privathäusern ist begrenzt, sowohl
vom Raumangebot, wie auch der möglichen Arbeits-aber auch finanziellen
Belastung. her. Gerade im Herbst werden diesese Stationen weit über ihre
Möglichkeiten oft frequentiert.
Wer ein Tier aufnimmt, übernimmt Verantwortung.
.Igelstationen freuen sich über Finder, die ihr gesund gepflegtes Tier nach
enstprechender . Beratung selbst über den Winter bringen und sich an den
entstehenden Kosten angemessen und nach persönlicher Möglichkeit
beteiligen.
(Igelstationen haben keine Gebührenordnung aber alljährlich im Herbst hohe
Kosten zu tragen - nicht nur für Futter. Auch Medikamente und
Tierarztgebühren belasten das private Budget.)

Karin Oehl
Schnauzenliebe Grüße
Doreen

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Beitrag von Sparky »

---Ursprüngliche Nachricht---
Von: "Heidrun Schultz" Heidrun.Schultz@T-Online.de
Betreff: für Tierfreunde: Video-Link "Stachel-Max"
Datum: 15. Sep 2009 15:13

LG Heidrun Schultz

---Ursprüngliche Nachricht---

Datum: 15. Sep 2009 01:58

Mir hat ein Freund folgenden Link geschickt:

http://www.youtube.com/watch?v=0SQE0myl ... re=related

Na, da geht einem doch das Herz auf.
Der kleine Stachelritter sieht richtig zufrieden aus und lässt es sich gutgehen.

Grüsse
von Gabi
Schnauzenliebe Grüße
Doreen

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Beitrag von Sparky »

----- Original Message -----
From: Karin Oehl nc-oehlch@netcologne.de
Sent: Saturday, March 20, 2010 10:13 AM
Subject: Igel im Frühling - der Text ist frei zur Veröffentlichung.

Igel im Frühjahr

Achtung:

Für in menschlicher Obhut überwinterte Igel gilt: Aussetzen erst dann, wenn die Nachttemperaturen +8° nicht mehr unterschreiten Die Natur muß ausreichend Unterschlüpfe bieten und die Insekten müssen als Futter für die Igel reichlich vorhanden sein. Man sollte sich nicht täuschen. Im Freien
überwinterte Igel werden schon gesichtet. Dennoch ist es für unsere Schützlinge noch zu früh!!!!!!

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte...

... und die alljährlichen Igelprobleme beginnen aufs Neue. In diesem Jahr hat sich der Frühling schwer getan, zu uns zu kommen, aber jetzt waren die letzen Tage doch recht mild und die Natur ist mächtig voran gekommen. Die ersten Igel sind aus dem Winterschlaf erwacht. Sie haben es noch schwer, denn als Insektenfresser finden sie jetzt noch keine ausreichende Nahrung.
Nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf, der ja kein Schlaf in unserem Sinne ist, braucht der Igel zunächst einmal seine Ruhe, um sich wieder an die aktive Phase zu gewöhnen. Das Herz schlägt wieder schneller, die Körpertemperatur steigt an, die Atmung wird tiefer und schneller. Die Speckschicht ist dahin geschmolzen und der Stachelbalg schlottert ihm um den
mageren Körper.

Essen, Trinken und ...

Die ersten Schritte sind nach den Stunden des Aufwachprozesses wackelig und langsam. Jetzt braucht unser stacheliger Freund erst mal Wasser, egal, ob aus der Pfütze, dem Bächlein oder auch den Tau von Pflanzen und Gräsern. Und dann begibt sich der wandelnde Kaktus auf Futtersuche. Igel haben kein Revierverhalten, wie viele andere Tiere und sie jagen auch nicht. Es ist ein Suchen und Finden. Der Igel, als dämmerung- und nachtaktives Tier hat kein besonders gutes Sehvermögen, aber er hört und riecht ausgezeichnet und so
findet er seine Nahrung. Auf der Nahrungssuche muss er noch weite Strecken zurück legen. Die Gefahr ist daher groß, von einem Auto erwischt zu werden.

...Partnersuche

Das Gleiche gilt für die bald beginnende Partnersuche. Schon liegen die ersten Kandidaten wieder platt gefahren auf den Straßen. Bei angepasster Fahrweise wären viele Tieropfer zu vermeiden. Dem Igel hilft sein angeborenes Verhalten - einrollen und abwarten bis die Gefahr vorbei ist - gar nicht, wenn ein Auto im Spiel ist. Und ein toter Igel lernt nicht mehr.
Dennoch, so scheint es manchmal, daß einige Igel einen Lernprozess durchzumachen. Manche schätzen ab, ob nun das rasche Weglaufen oder das Einrollen das Überleben sichert.

Gefährdeter Lebensraum - Verletzungen...

Der Igel, als Kulturfolger des Menschen, hat in unserem Umfeld leider nicht das Paradies gefunden. Jetzt werden die Gärten wieder fein gemacht. Altes Gesträuch wird entfernt und damit mancher Igelunterschlupf. Schadhafte Zäune werden ausgebessert und damit manchem Igel der Weg in bessere Nahrungsgründe versperrt. Aber auch beim Kompostumsetzen wird in den Haufen hinein gestochen und den einen oder anderen Igel erwischt es böse. Da der Igel im Dreck lebt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß sich Wunden infizieren und,
besonders wenn es wärmer wird, dass Fliegen ihre Eier in die infizierten Wunden legen. Die rasch schlüpfenden Maden fressen den Igel bei lebendigem Leibe.

Sie sehen, nicht nur im Herbst und bei den berühmten "Unter-600-g-Körpergewicht" brauchen Igel Hilfe. Mit Achtsamkeit können wir erreichen, dass viel weniger Tiere zu Opfern unseres Handelns werden. Die beste Hilfe für Igel ist natürlich, ihnen einen Lebensraum zu lassen oder zu bereiten, wo sie sich satt fressen und ihre Jungen großziehen können; wo sie sich
ungefährdet zum Ruhen in ihre selbst gewählten Unterschlüpfen zurückziehen können. Hilfe ist auch, Gefahren zu erkennen und abzuwenden. Wenn menschliche Hilfe bei Krankheit oder Verletzung unumgänglich ist, dann sollte sie unbedingt sachkundig sein. Das Gleiche gilt für die Aufzucht verwaister Igelsäuglinge, die ab Ende Mai, Anfang Juni bis in den September hinein, zu erwarten sind. Das ist landschafts- und witterungsgebunden unterschiedlich.

...fehlende Nahrung...

Wir haben es uns leider gedankenlos zur Gewohnheit gemacht, so genannte Unkräuter mit Stumpf und Stiel auszurotten und dafür Pflanzen einzusetzen, die uns gefallen, die bei uns gedeihen. Aber: Die heimischen Pflanzen sind die Kinderstube der heimischen Insekten = Igelnahrung. Fehlen sie, fehlen
Arten und das bedeutet eine Reduzierung der Nahrungsvielfalt für den Igel.
Die eingebürgerten, für uns sehr schönen Pflanzen, bieten der heimischen Insektenwelt gar nichts. So verringern wir alljährlich die Artenvielfalt in unserem Umfeld etwas mehr. Dazu kommt noch die Verletzungsgefahr der Igel durch Gartengeräte, besonders so genannte Rasentrimmer, die gedankenlos
eingesetzt werden unter überhängendem Strauchwerk, Büschen etc.

... Gefahr durch Gift und Gartenteich

Und dann geht es auch schon wieder los mit der Giftspritze. Alle Nahrungstiere des Igels werden vernichtet, die vergifteten, leicht zu erhaschenden Tiere belasten auch die Igel. In manchen Gärten wird an einem Platz Unrat aus dem Garten aufgehäuft und schließlich ohne großes Nachdenken angezündet und verbrannt. So mancher Igel verbrennt mit. Wer sich jemals
verbrannt hat, weiß, wie weh es tut.

Noch immer sind viele unserer so beliebten Gartenteiche Todesfallen für Igel, wenn die Seiten steil und ohne Ausstiegshilfen sind. Igel können zwar schwimmen, aber sie erschöpfen sich leicht und müssen dann ertrinken. Nicht
zugedeckte Kellerschächte oder andere diverse Gruben wurden schon so manchem Tier zum Verhängnis.

Igel leben nachweislich seit der Kreidezeit auf diesem Planeten. Bemühen wir uns alle darum, dass uns der kleine sympathische nachtaktive Kobold noch lange erhalten bleibt. Ich hoffe, daß Sie alle mit Wohlwollen, offenen Auges und wachen Sinnes auch für die kleinen stacheligen Sympathieträger durch das
Jahr gehen.


Igel gefunden - und nun?

Jetzt rennen sie wieder - eigentlich in der Dämmerung und nachts, sowie im Morgengrauen - die Igel. Schon wieder finden wir angefahrene oder überfahrene Igel an den Straßenrändern, aber auch durch Gartengeräte verletzte oder kranke Tiere. Sie sind aus dem Winterschlaf erwacht und sind damit beschäftigt, ihre verlorenen Fettreserven wieder aufzufüllen und natürlich - einen Partner/Partnerin zu finden. Leider ist unser Umfeld, in
dem die Igel als Kulturfolger leben müssen, weil ihre angestammten Lebensräume weitestgehend zerstört und verändert sowie von Straßen durchzogen sind, nicht mehr igelfreundlich. Bei angemessener Fahrweise müßten nicht so viele Igel ihr Leben auf der Straße lassen. Manchmal sind
sie nur verletzt u. benommen u. sterben hinterher, weil niemand hilft.

Nehmen wir einen verletzten Igel auf, braucht er tierärztliche Hilfe, denn die Verletzungen infizieren sich, eitern, Fliegen setzen sich darauf und legen ihre Eier ab. Die Maden fressen zwar das infizierte Gewebe und die Absonderungen, aber alles was frißt, scheidet auch aus und das wieder ist für die Igel gefährlich - giftig. Also - Igel umgehend vom Tierarzt
behandeln lassen oder in einer qualifizierten Igelstation. Pflege

Pflegen kann man das Tier auch zuhause. Dazu bekommt es eine große Kiste - wenn es geht 1 1/2 qm groß -, die mit Zeitung ausgelegt ist. Dazu braucht der Igel ein kleines Schlafhaus mit einem etwa 10x10 cm großen Einschlupfloch, ausgelegt mit Zeitung u. angefüllt mit Knüllpapier oder
Haushaltsrollenpapier. Blumenuntersätzer aus Ton, glasiert, eignen sich hervorragend als Trink-u. Freßschälchen. Wasser muß immer zur Verfügung stehen. Als Futter eignen sich gekochte. Hühnerflügel, gekochtes Geflügelfleisch mit etwas Kleie. In der Pfanne gestocktes frisches Tartar, Katzenfutter mit ein paar Tropfen Maiskeimöl und etwas Kleie als
Ballaststoff.

Igel sind keine Nagetiere, sondern Insektenfresser - also keinen Salat, keine Banane oder Nüsse füttern. Kann das Tier nicht selbstständig fressen, wird die Nahrung so stark zerkleinert, daß sie mit einer Spritze aufgezogen werden kann und man nimmt das Tierchen in Rückenlage in die Hand u. sucht
mit dem Konus der Spritze das Mäulchen und gibt die Nahrung sehr langsam hinein. Bitte darauf achten, ob der Igel schluckt. Die Nahrung wird bei sehr geschwächten Tieren früh morgens u. abends gereicht. Die Anweisungen der Tierärzte oder Igelstation sind zu beachten bzgl. Medikamenteneingabe,
Bäder, etc. wenn der Igel nicht ständig transportiert u. damit gestresst werden soll.

Häufig findet man jetzt auch am Tag Igel, die ungeschützt in der Sonne liegen oder auf wackeligen Beinchen umherlaufen.

Ist der gefundene Igel pflegebedürftig?

Am Tag gefundene Igel sollten uns immer aufmerksam machen, denn der Igel ist von Natur aus ein dämmerungs- und nachtaktives Tier. Selten ist der Grund für die Sichtung am Tage eine Störung im Schlafnest. Meist ist es eine bakterielle Erkrankung in Folge einer starken Verwurmung.

Die Igel wirken mager, walzenförmig, ihre Augen sind keine hervorstehenden halbkugelförmigen schwarzen Knöpfchen, sie sind eher schlitzförmig oder gar nicht geöffnet und tiefliegend. Es kann sein, daß der Igel am Tag sehr unruhig herumläuft. Seine Hinterlassenschaft ist kein braunes festes Würstchen, sondern grünschleimig, manchmal blutig.

Achtung: Igel leben am Boden, also im Dreck Krankheitserreger, die den Igel schwächen, können auf Menschen übertragen werden, z. B. Eitererreger und
Salmonellen, etc. Mit ausreichender Hygiene - Händewaschen mit Seife u. Nutzung von Handschuhen im Umgang mit den Tieren, sowie Sauberhaltung der Gehege und Näpfe besteht für den Menschen keine Gefahr! Für die Unterbringung der kranken Igel gilt das Gleiche wie für verletzte Igel, auch was über die Fütterung gesagt wurde.

Aber: Ein scheinbar unterernährter Igel ist einfach in der Regel krank. Krankheit mit Futter u. Unterbringung heilen zu wollen ist illusorisch. Die Tiere werden so einfach mit Liebe zu Tode gequält. Kranke Tiere brauchen tierärztliche Behandlung. Das heißt - zunächst einmal die Infektion behandeln, den Igel stabilisieren. Eine Kotuntersuchung zur Bestimmung der
Parasitenarten ist zwingend erforderlich. Erst wenn der Igel stabil ist und frißt, darf entwurmt werden. Wurmmedikamente sollen den Wurm im Inneren des Igels umbringen und belasten auch den Igel, Ein kranker schwacher Igel kann daran sterben.

Noch ein Hinweis:

Kranke und verletzte Tiere brauchen nicht nur im Herbst unsere Hilfe, sondern ganzjährig. Die berühmten 600 g im Herbst beziehen sich nur auf Tiere, die evtl. spät geboren sind und bei Frosteinbruch noch mit einem Gewicht von unter 600 g herumlaufen. Auch sie sind in der Regel nicht einfach unterernährt, sondern verwurmt und krank, weil sie nicht mehr die geeignete Nahrung in ausreichender Menge fanden und letztendlich nur noch Würmer und Schnecken aufnahmen, die Zwischenwirte ihrer Innenparasiten.

Igelbabies - noch ist es nicht so weit, ab Juni muß man damit rechnen!

Wenn Igelbabies gefunden werden (zu erwarten zwischen Juni und September):
Fühlt sich das Tierchen kühl an - auf ein Tuch legen, handwarme Wärmflasche darunter, zudecken. Mit einer Pipette oder Spritze ohne Nadel handwarmen Fencheltee tropfenweise ins Mäulchen geben. Darauf achten, daß das Tierchen schluckt. Schnellstens Kontakt mit einer qualifizierten Igelstation
aufnehmen!

Kein Versuch mit irgendeiner Milch - das führt zu Ernährungsstörungen, die tödlch ausgehen. Igel sind Säugetiere das heißt - sie brauchen in der frühen Zeit ihres Lebens die Milch ihrer Mutter. Wenn die Mutter aber unauffindbar
ist, müssen sie mit einer speziellen, verträglichen Milch ernährt werden, die der Muttermilch ähnlich gemacht wird. Dann muss man wissen, wie alt etwa das Tierchen ist, um sagen zu können, wieviel Milch zu viewielen Mahlzeiten gegeben werden muß, wann man mit Zusatznahrung anfängt und was ganz wichtig
ist: nach der Fütterung ist das "Toiletting", also das Ermöglichen von Ausscheidungen überlebenswichtig!

Igel dürfen als Futter keine Milch bekommen - sie vertragen sie nicht, sondern reagieren mit tödlichen Durchfällen (sie schlecken sie gern, weil sie süßlich ist. Leider wird ihnen von Menschen in guter Absicht noch immer Milch gereicht ! )

Als Säugetiere brauchen aber Igelbabies bis zu einem gewissen Alter die Muttermilch, bzw. eine der Muttermilch ähnlich gemachte Ersatzmilch.

Hinweis:

Unter www.pro-Igel.de gibt es einen Hinweis auf Merkblätter. Eines davon hat das Thema Aufzucht von Igelsäuglingen. Man kann es mit einem Doppelklick öffnen und wertvolle Hinweise finden. Das gleiche gilt zu allen hier besprochenen Themen.
Schnauzenliebe Grüße
Doreen

Wundern muss ich mich sehr, dass Hunde die Menschen so lieben; denn ein erbärmlicher Schuft gegen den Hund ist der Mensch.

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Beitrag von Sparky »

---Ursprüngliche Nachricht---
Von: Mariola9775@t-online.de
Betreff: BItte um Infos. Zoogeschäfte und Afr. Weißbauchigel
Datum: 26. May 2010 23:14

Tierfreunde,
wenn in Eurer Nähe ein Zooladen Afrikansiche Weißbauchigel verkauft, bitte bei mir melden.
Danke Mariola
Schnauzenliebe Grüße
Doreen

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Beitrag von TSV Cordula »

-------Originalmeldung-------
Von: Presse-DE
Datum: 15.10.2010 09:11:15
Betreff: Findelkind Igel

Findelkind Igel

VIER PFOTEN: Igel sind streng geschützt und dürfen nur in Ausnahmefällen aufgenommen werden

Hamburg, 15.10.2010 – Der heimische Igel ist jetzt in Gärten und Wäldern besonders aktiv. Die Tiere suchen Nahrung für den nötigen Winterspeck und einen geeigneten Unterschlupf für den Winterschlaf. Gesunde, kräftige Igel überleben den Winter in der freien Natur ohne Probleme. Deshalb rät die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN, Igel nicht aus falsch verstandener Fürsorge aufzunehmen. Der Igel ist ein streng geschütztes Wildtier und gehört nur in menschliche Obhut, wenn er krank, verletzt oder offensichtlich geschwächt ist.

Von Mitte November bis März begeben sich Igel in den Winterschlaf. Dabei werden die Körperfunktionen auf ein Minimum herabgesetzt. Mit Hilfe ihrer angefressenen Energiereserven können die Tiere bis zu einem halben Jahr ohne Futter auskommen. Eine sehr gute Überlebenschance haben Igel, die vor dem Winterschlaf 500 Gramm oder mehr wiegen.

Schwache, verletzte, kranke oder elternlose Igel, die zum Überleben Unterstützung brauchen, sind häufig daran zu erkennen, dass sie sich am Tage zeigen. Schwache Tiere müssen nicht aus ihrem natürlichen Umfeld gerissen werden. "Erste Hilfe ist auch vor Ort möglich. Wir empfehlen die Einrichtung einer Futterstelle in geschützter Lage, außerdem sollten Laub-, Reisig- oder Komposthaufen im Garten belassen werden. Sie bieten den Igeln Schutz vor Wind und Wetter“, rät Birgitt Thiesmann von VIER PFOTEN.

Jeder, der in Absprache mit dem Tierarzt einen verletzten oder schwachen Igel in seine Obhut nimmt, muss wissen, dass die Aufzucht und Pflege von jungen Igeln viel Sachverstand erfordert und zeitraubend ist. Deshalb rät VIER PFOTEN, die Tiere besser in die fachlichen Hände einer Igelpflegestation zu geben.

Mehr Informationen bietet der Igelratgeber von VIER PFOTEN unter

http://www.vier-pfoten.de/website/outpu ... dfile=7655

Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Vera Lukow
Tel: 040-399 249 61
E-Mail: vera.lukow@vier-pfoten.org
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Schomburgstraße 120
D-22767 Hamburg
phone: +49-40-399 249-0
web: www.vier-pfoten.de
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Beitrag von TSV Cordula »

From: nc-oehlch@netcologne.de
To: info@sterntv.de
Subject: Fw: Standlaut und Geschichten aus der Igelstation
Date: Fri, 16 Sep 2011 14:46:19 +0200


Geschichten aus der Igelstation


Lange war es in diesem Jahr relativ ruhig.#


In dem sommerlichen Frühjahr haben wir kaum verletzte Tiere bekommen und für unsere Region ganz auffällig - keine frühen Würfe - keine stacheligen Babys...

Das ändert sich nun schlagartig.

Seit Mitte April, wo wir aussetzen konnten, sind bereits 64 neue Tiere aufgenommen worden. Vielen konnten wir gut helfen und sie inzwischen in die Freiheit entlassen. Einige Tiere sind leider auch den Weg über die Regenbogenbrücke gegangen. Gestern spät abends kam noch ein Jungtier, sowas von elend und schwach. Als Erstes habe ich es mal auf die Wärmeflasche gelegt, denn es war sehr kühl und in dem Zustand kann man es weder füttern noch behandeln.

Es dauerte ein Weilchen , bis das Tierchen auf """Betriebstemperatur """ war, dann habe ich es medikamentös versorgt und auch mit der Pipette gefüttert. Klar, es kam heute Nacht nicht aus seinem Schlafhaus und ist noch sehr sehr schwach. Was mich hoffen läßt, es hat gekotet und das zeigt mir, wie schwer die Entzündung in seinem Inneren ist, es hat auch uriniert. Wäre das nicht, wäre der Fall fast hoffnungslos.

So wurschteln und kämpfen wir gemeinsam weiter.

Und dann kam heute noch ein Jungtier in noch schlechterem Zustand. Die engagiete Finderin hat seit gestern Hilfe gesucht und keine Ahnung gehabt. Es ist ein Leuzi, ein Igelchen, dessen Färbung verrät, daß es ein Enkelkind eines Albinos ist, weißes Fell, gelbliche, leicht getönte Stacheln und ein rosa Schnäuzchen,
aber auch rote Augen wie ein Albino. Auch hier das gleiche Procedere - Ausgang ungewiß.

Dafür gedeihen meine Drillinge hervorragend - sie fressen auch allein. Die Zwillinge sind so unterschiedlich, wie sie nur sein können - vom Pipettenkind zum frechen Jungigel war ein weiter und schwerer Weg, aber er scheint geschafft. Und da ist noch Felix, das Einzelbaby mit der so sehr verstopften Nase, daß er noch Medikamente braucht und vor allem seine Pipette, denn so würde er sein Futter
nicht finden und nicht aufnehmen können.

Eine dicke kämpferische Mutter und ihre 3 Kinder ,die inwzischen so groß sind, konnte ich in die Freiheit entlassen...

Ein Jungigelchen, das von Mietern nicht geduldet wurde, weil es ja HÄufchen auf die Terrasse machen könnte, konnte ich erfolgreich auswildern...

Und ein Igelchen, das mit fürchterlichen Bissverletzungen kam, die eitrig und schon madenbesiedelt waren, durfte mit heiler Haut auch in die Freiheit.

Wären diese positiven Erlebnisse nicht, wie könnte ich es sonst schon mehr als 30 Jahre mit dieser Arbeit verkaften?

Wir nehmen den Tieren den Lebensraum und die Nahrungsvielfalt, wir gefährden sie , die sie notgedrungen Kulturfolger werden mußten, auf vielfältige Weise.
Also sind wir doch ethisch verpflichtet, einem in Not geratenen u. aufgefundenen Tier sachgerecht zu helfen.
Das versuche ich, ich tue es in dem Wissen, daß er keine Arterhaltende Maßnahme ist, aber dafür und darum schule ich auch in Seminaren viele viele Menschen...

Möge ich noch lange die Kraft dafür haben.

Es ist Mittagszeit und wie gerne hätte ich mal etwas geruht. aber das Telefon ging. Gleich kommen wieder zwei schwer kranke Tiere. Wenn es so weiter geht, werde ich irgendwann sagen müssen, ich kann nicht mehr helfen - Aber das werde ich wohl nie lernen.

Liebe Grüße Ihre Karin Oehl

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Beitrag von TSV Cordula »

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Vivian Kate Wichmann
An: Vivian Kate Wichmann
Gesendet: Donnerstag, 5. Januar 2012 16:04
Betreff: Betr. Igel - WARNUNG AUS AKTUELLEM ANLASS!



Liebe Tierfreunde,

habe ich eben über Facebook bekommen ... und mir auch von weiteren Igelexperten bestätigen lassen! ...
Also bitte die Augen offen halten ...

Liebe Grüße

Vivian



!!! WARNUNG AUS AKTUELLEM ANLASS - BITTE GROSS VERTEILEN !!!


Ihr Lieben, alle haben bereits bemerkt, dass das Wetter in diesem Winter wirklich verrückt spielt. Das trifft nicht nur uns Menschen, sondern auch - und vor allem - die Wildtiere. In unserem Falle die Igel.

Im Winterschlaf fährt der Igel seinen Stoffwechsel sehr weit runter, damit die angefressene Fettschicht über den Winter auch wirklich ausreicht, ihn am Leben zu erhalten. Durch die erhöhten Temperaturen allerdings fährt der Stoffwechsel wieder hoch, und das kann so weit führen, dass die Igel erwachen und sich gleich auf Futtersuche begeben. Ohne menschliche Hilfe werden sie allerdings nichts finden. Daher folgende Bitten an euch:


1. Wenn ihr den Eindruck habt, in euren Gärten sind Aktivitäten von Igeln, so stellt bitte abends Katzenfutter (trocken mit Wassernapf oder naß) raus! Damit könnt ihr jede Menge Leben retten!


2. Solltet ihr bei Tageslicht einen Igel sehen, sammelt ihn bitte SOFORT ein, bringt ihn ins Warme und bietet ihm Futter an. In diesem Fall solltet ihr auch umgehend eine Igelstation bzw. ein Tierheim informieren, die sich des Igels annehmen können, denn es besteht höchste Lebensgefahr für das Tier!


Für Fragen stehe ich euch selbstverständlich gerne zur Verfügung!
Bitte verteilt diese Info großflächig! Gerne auch mehrmals! Vielleicht können wir so ein paar Igelleben retten!


Lieben Dank von Eurer Idun und der Igelburg Mossautal

http://www.igelburg-Mossautal.de/
info@igelburg-mossautal.de
Tel. 0049-6061-967941
Igelburg Mossautal
Tierliebe Grüße
Cordula Lützenkirchen und die 4-beinige Rasselbande :0))

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Beitrag von Sparky »

-----Original Message-----
Date: Thu, 12 Apr 2012 20:04:32 +0200
Subject: Was ist bei einem Osterfeuer zu beachten und zu hinterfragen? bitte weit verbreiten
From: "Astrid Suchanek, Tierschutz-Union" <astrid>

Die nachstehende Information sollte auf jeder Tierschutz-/Naturschutz-hp und in jeder Gartenzeitung, auf jeder Garten-hp stehen, vor allem jedem Verein bekannt sein, der Osterfeuer und andere anzündet.
JEDER Holzhaufen, auch privat im Garten, ist unmittelbar vor dem Anbrennen abzutragen und neu zu schichten, weil sich im Herbst Tiere darunter zum Winterschlaf einkuscheln (Igel und andere Tiere) oder sie ihn aktuell als Schlaf-und Rückzugsquartier nutzen. Die Igel werden durch die menschlichen Aktivitäten und das Brennen NICHT wach, erst zu spät, wenn sie schon verbrennen. Diese Osterfeuer und sonstigen Feuer sind ein Graus, immer besteht die Gefahr des Verbrennens von Tieren dabei, auch Kleinlebewesen (Würmer, Schnecken, Blindschleichen, Insekten usw., Mäuse werden wohl ausreißen) werden Opfer.

Gleiches gilt für die Holz-/Reisighaufen im Garten, die man verbrennen will. Auch die muß man unmittelbar vorher umschichten.

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Andrea Althaus
Gesendet: Sonntag, 8. April 2012 00:21
Betreff: Was ist bei einem Osterfeuer zu beachten und zu hinterfragen?


Bitte weiterleiten, vielen Dank.

Liebe Tierschutzfreunde,
es ist Ostern und die Feuer brennen........

Dazu möchte ich auf folgendes aufmerksam machen:

Seit Monaten beobachte ich bei verschiedenen Reisighaufen an unterschiedlichen Orten in unserer Gegend, dass diese schön ordentlich geschichtet und auch immer größer werden......

Vielleicht ist das bei Euch ja auch so und konnte von Euch beobachtet werden?

Für mich wirft das folgende Fragen auf:
Ist das damit ggf. geplante Osterfeuer von der zuständigen Gemeinde genehmigt worden?

Wird das von Anfang an ordentlich aufgestapelte Feuerholz tatsächlich VORSCHRIFTSMÄßIG vor dem Anzünden noch umgeschichtet???

Das ist nämlich absolute Pflicht, auch seitens der Gemeindeverordnung,
damit die Tiere, die sich während der letzten Wochen in dem Haufen versteckt haben und verstecken konnten, durch das Umschichten noch eine reelle Chance zur Flucht vor dem Anzünden bekommen!

In meinem Fall heute war eines der von mir beobachteten Osterfeuer von der zuständigen Gemeinde weder beantragt noch genehmigt worden (diese Auskunft hatte ich vorher bei der Gemeinde erfragt)!

Schlimmer aber noch, dass es vor dem Anzünden nicht umgeschichtet wurde.

Grund genug die Polizei zu rufen, und als sie vor Ort eintraf, schilderte ich kurz meinen Verdacht, und die Polizeibeamten gingen dem nach.

Zu Hause schrieb ich dann eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz §17 an die Staatsanwaltschaft,
weil durch das Auslassen des Umschichtens die Tiere in dem Reisighaufen keine Fluchtmöglichkeit mehr hatten und dem daraus resultierenden Tod geweiht waren.

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung, auch im nächsten Jahr noch!

Tierliebender Ostergruß,
Andrea Althaus
www.initiative-haustierrechte.de
Schnauzenliebe Grüße
Doreen

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Beitrag von TSV Cordula »

Igel, unsere stacheligen Freunde, und was wir alles falsch machen können

Wer macht denn sowas?

Ein Bericht von Karin Oehl

Mitglied im Verein
www.pro-igel.de

Vorgestern Abend kam ein Anruf - Igel gefunden - es hörte sich nicht gut an.

Der Finder hat sich unheimlich engagiert und einen sehr weiten Weg in Kauf genommen hierher zu mir in die Igelstation.
Als er ankam, hätte ich heulen können, der Finder auch, denn er glaubte schon, daß das Tier auf dem Weg gestorben wäre. Da hatte ich ein total schlaffes Baby in der Hand mit einem riesigen roten Nagellackflecken auf dem Rücken, also war das Tier schon einmal in Menschenhand gewesen...

Hatte da ein Mensch das Igel-Baby aufgezogen? Wenn ja, hat er es viel zu früh, wahrscheinlich unvorbereitet und sicher auch am falschen Ort ausgewildert.
Ob das Tier wohl schnell weg mußte, weil der Urlaub anstand? Das Tierchen kann es nicht erzählen. Der kleine Igel war allein noch gar nicht überlebensfähig und wie es aussah, war es auch schon sterbend.
Nun, ich habe dennoch zu kämpfen begonnen. Einen Schluckreflex hatte es nicht.

Erst einmal wurde Eletkrolythlösung mit etwas Glucose und Vitamin B-Komplex unters Fell gespritzt. Ins Mäulchen kam ein Tröpfchen eines Kreislaufmittels (Notfallmedizin).
Da das Tierchen warm war, habe ich keine Wärmeflasche untergelegt. Bei einem unterkühlten Tier ist das sonst die erste Maßnahme, und eine Behandlung darf erst nach Erreichen normaler Körpertemperatur erfolgen.
Nach einer Weile rollte es sich endlich zusammen, atmete kräftiger und hatte auch einen Schluckreflex, so daß ich eine kleine Menge flüssig gemachter Nahrung zuführen konnte.

In der Nacht hat das Tierchen gekotet und uriniert - also diese Funktionen waren in Ordnung. Im Laufe des Tages schien es nur aufwärts zu gehen - allerdings kam am Abend wieder ein Zusammenbruch. Noch einmal habe ich versucht, das Tier von seiner Reise über den Regenbogen abzuhalten, wieder erfolgreich. Aber ob es bleibt? Wir werden es sehen. Ein drittes Mal werde ich es nicht versuchen.

Eben schaute es mich mit seinen kleinen schwarzen Knopfaugen an, nahm willig seine Pipette und lag dann wieder friedlich auf seinem Tuch. Was mag in ihm vorgehen? Wie mag es sich fühlen? Was aus dem kleinen Igeljungen wird? Die nächsten Stunden werden entscheiden. Sie entschieden: Das Igelkind hat sie leider nicht überlebt.
Ich fühle Wut in mir. Wenn ich ein Tier aufnehme, dann muß ich mich schlau machen und nicht rumwurschteln nach Gutdünken. Der Ach-wie-niedlich-Eindruck und etwas Besonderes für eine Weile haben zu wollen, ist für so ein kleines Tier lebensgefährlich.

Freude am Tier u. seine Betreuung müssen Sachkunde voraussetzen, ansonst muß ich mir sachkundige Hilfe suchen und das ach so niedliche Tier aus der Hand geben. Sachkundige Hilfe findet man hier: www.pro-igel.de
Zu viele Igel werden von Menschen in guter Absicht, aber ohne Sachkunde aufgenommen und leider auch tot gepflegt. Es ist oft so traurig, und ich sehe es täglich seit mehr als 30 Jahren und mußte das einfach mal aufschreiben. Diesem Elend gegenüber werde ich niemals unbeteiligt zusehen können. Würde es mich kalt lassen, könnte ich meine Arbeit nicht mehr ordentlich ausführen.
Karin Oehl

Grundsätzlich: Igel, die tagsüber laufen, sind krank und gehören sofort zu einem kundigen Tierarzt. Igel, die man im Oktober noch sieht, sind ebenfalls in Lebensgefahr und am besten zu einer Igelstation zu bringen. Kontakt mit pro Igel aufnehmen. Oft sind die Tiere auch noch von Parasiten (inneren und äußeren) befallen, die natürlich sofort zu entfernen sind (die außen sichtbaren).
Tierliebe Grüße
Cordula Lützenkirchen und die 4-beinige Rasselbande :0))

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Beitrag von TSV Cordula »

Gesendet: Donnerstag, 07. März 2013 um 17:52 Uhr
Von: "Karin Oehl" nc-oehlch@netcologne.de
Betreff: Igel im Frühling mit Bitte um Verbreitung. Danke L.G. Karin Oehl

_____


Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte

(und die jährlichen Igelprobleme beginnen aufs Neue)

In diesem Jahr hat sich der Frühling schwer getan, zu uns zu kommen, aber
jetzt waren die letzen Tage doch recht mild und die Natur ist mächtig
gekommen.

Die ersten Igel sind aus dem Winterschlaf erwacht. Sie haben es noch schwer,
denn als Insektenfresser finden sie jetzt noch nicht ausreichend Nahrung.

Nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf, der ja kein Schlaf in unserem Sinne
ist, braucht der Igel zunächst einmal seine Ruhe, um sich wieder an die
aktive Phase zu gewöhnen. Das Herz schlägt wieder schneller, die
Körpertemperatur steigt wieder an, die Atmung wird tiefer und schneller. Die
Speckschicht ist dahingeschmolzen und der Stachelbalg schlottert um den
Körper Die ersten Schritte sind nach den Stunden des Aufwachprozessen noch
wackelig und langsam Ja, jetzt braucht unser stacheliger Freund erst mal
Wasser, egal, ob aus der Pfütze, dem Bächlein oder auch den Tau von Pflanzen
und Gräsern

Und dann begibt sich der wandelnde Kaktus auf Futtersuche.

Igel haben ja nicht wie viele andere Tiere ein Revierverhalten und sie jagen
ja auch nicht. Es ist ein Suchen und Finden. Der Igel als dämmerung- u.
nachtaktives Tier hat kein besonders gutes Sehvermögen. aber er hört und
riecht ausgezeichnet und so findet ein Igel seine Nahrung.

Auf der Nahrungssuche muss er noch weite Strecken zurück legen. Die Gefahr
ist daher groß, von einem Auto erwischt zu werden. Schon lagen die ersten
Kandidaten wieder platt gefahren auf den Straßen. Bei angepasster Fahrweise
wären viele Tieropfer zu vermeiden. Dem Igel hilft sein angeborenes
Verhalten - einrollen und abwarten bis die Gefahr vorbei ist, - gar nichts
und ein toter Igel lernt nicht mehr. Dennoch so scheint es manchmal , als
wenn doch einige Igel einen Lernprozess, wodurch auch immer durchmachen, sie
scheinen abzuschätzen, ob weglaufen oder einrollen im Augenblick den
größeren Erfolg verspricht.

Der Igel als Kultufolger hat auch bei uns im menschlichen Umfeld nicht das
Paradies errungen. Jetzt werden die Gärten wieder fein gemacht. Altes
Gesträuch wird entfernt und damit mancher Igelunterschlupf Schadhafte Zäune
werden ausgebessert und damit manchem Igel der Weg in bessere Nahrungsgründe
versperrt. Aber auch beim Kompostumsetzen wird in den Haufen hineingestochen
und den einen oder anderen Igel erwischt es bös. Da der Igel im Dreck lebt,
ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich Wunden infizieren und - bes. wenn
es wärmer wird, dass Fliegen in die infizierten Wunden ihre Eier legen. Die
daraus rasch schlüpfenden Maden fressen den Igel bei lebendigem Leibe.

Sie sehen, nicht nur im Herbst und bei den berühmten unter 600 g brauchen
Igel Hilfe Mit Achtsamkeit können wir erreichen, daß viel weniger Opfer
unseres Umfeldes Hilfe brauchen. Die beste Hilfe für Igel ist natürlich,
ihnen einen Lebensraum zu lassen, oder zu bereiten, wo sie sich satt fressen
und ihre Jungen großziehen können. Sich in Unterschlüpfen zurückziehen
können mit der Ruhe, die sie brauchen.

Hilfe ist es auch Gefahren zu erkennen und abzuwenden.

Wenn menschliche Hilfe bei Krankheit oder Verletzung unumgänglich ist, dann
sollte sie unbedingt sachkundig sein. Das Gleiche gilt für die Aufzucht
verwaister Igelsäuglinge, die ab Ende Mai-Anfang Juni zu erwarten sind. Wir
haben es uns gedankenlos zur Gewohnheit gemacht, sogenannte UNKRÄUTER mit
Stumpf und Stil auszurotten und dafür Pflanzen einzusetzen, die uns
gefallen, die bei uns gedeihen
Aber:
Die heimischen Pflanzen sind die Kinderstube der heiminschen Insekten =
Igelnahrung.
Fehlen sie, fehlen Arten und das bedeutet eine Reduzierung der
Nahrungsvielfalt für den Igel (Möchten Sie täglich Spinat essen? ) Die
eingebürgerten für uns sehr schönen Pflanzen bieten der heimischen
Insektenwelt gar nichts.So verringern wir alljährlich die Artenvielfalt in
unserem Umfeld etwas mehr Dazu kommt noch die Verletzungsgefahr der Igel
durch z. B. sogenannte Rasentrimmer, die gedankenlos eingesetzt werden unter
überhängendem Strauchwerk, Büschen etc. Und dann geht es auch schon wieder
los mit der Giftspritze. Alle Nahrungstiere des Igels werden vernichtet, die
vergifteten, leicht zu erhaschenden Tiere belasten auch die Igel. In manchen
Gärten wird an einem Platz Unrat aus dem Garten aufgehäuft und schließlich
ohne großes Nachdenken angezündet und verbrannt. So mancher Igel verbrannte
bereits mit.Wer sich jemals verbrannt hat, weiß, wie weh es tut. Noch immer
sind viele unserer so beliebten Gartenteiche Todesfallen für Igel, wenn die
Seiten steil u. ohne Ausstiegshilfen sind. Igel können zwar schwimmen, aber
sie erschöpfen sich leicht und müssen dann ertrinken.

Nicht zugedeckte Kellerschächte oder andere div. Gruben wurden schon so
manchem Tier in unserem Umfeld zum Verhängnis. Tierschützer, denke ich sind
sensibel für derartige Hinweise und sie wissen um die Leidensfähigkeit auch
der Stachler, die nun mal keine Kuscheltiere sind.

Ich hoffe, dass Sie alle mit offenen Augen und wachem Sinn auch für die
kleine stacheligen Sympathieträger durch das Jahr gehen

+++++++++++++++++++++++

Obacht bei der Gartenarbeit - auf Igelunterschlüpfe achten !


Aus gegebenem Anlaß möchte ich noch eine Igelangelegenheit loswerden

Heute holte ich von einer Tierärztin ein sehr sehr schwer verletztes weibl.
Alttier ab. bgemagert, wie üblich mit sehr unreiner Atmung, aber was viel
schlimmer ist, mit außergewöhnlichen großen eitrigen Verletzungen.
Die Igeldame kann mir nicht sagen, woher diese Verletzungen stammen. Am
Rücken sehen 2 Stellen wie Bisse aus. Die rechte Gesichtshälfte incl. Ohr
könnte auch zerbissen sein. Fraglich ist, woher die große Verletzung im
Schulterblattbereich kommt.

Nun, wir werden einiges miteinander durchstehen müssen, von desinfizierenden
Bädern bis Antibiotikaspritzen, Unterstützung der Leber , Stützung der
Darmflora etc.

Bereits im vorigen Jahr kamen, allerdings viel später im Jahr sehr viele
Igel mit solchen Verletzungen zu mir, oft bereits sehr alt und von
Schmeißfliegen mit Eiern belegt, aus denen bereits Maden in Massen krochen,
Es stank nicht nur bestialisch, diese Igel sind durch die
Stoffwechselprodukte der Maden so vergiftet, daß sie oft trotz
tierärztlicher Behandlung starben, bzw. sie gleich eingeschläfert (Ich hasse
den Ausdruck) werden mußten.

IGEL sind nachtaktive Tiere, die sich am Tag gerne auch unter herabhängenden
Büschen oder in Komposthaufen aufhalten Wer einen Garten hat, möge doch
bitte beim Kompostumsetzen im Frühjahr besondere Vorsicht walten lassen und
nicht einfach mit der Gräpe/Forke hineinstechen.
Schlimmer Verletzungen bekommen die Igel auch durch Fadenmäher und
Gartengeräte, die unter Büschen mähen . Vorheriges Nachsehen, ob ein Igel da
schläft kann solche Katastrophen verhindern.

Tut mir leid, wenn ich so ein Tier so leiden sehe und erlebe, wie viel
Lebenswillen in den kleinen Tieren steckt, bin ich fix und fertig. Vor
allem, weil viele dieser Verletzungen vermeidbar sind. Ich lasse solche
Tiere nur dann töten, wenn sie keine Chance haben, als freies Wildtier ein
Leben in der Natur führen zu können. Es ist nicht nur gesetzwidrig, sondern
auch quälend für die Tiere, sie ein Leben lang in Gefangenschaft zu halten.
Darum - bei mir keine Rentnergang!

Ihr achtet doch mit darauf?
Danke für Euer Verständnis


Schnelle und richtige Hilfe in Igelfragen:
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Beitrag von TSV Cordula »

From: Karin Oehl
Sent: Sunday, November 17, 2013 8:38 AM
Subject: Kasten vor der Tür


Ist das so wohl richtig?

In diesem Jahr ist unsere Igelstation um mehr als ein Viertel mehr frequentiert, als in den vergangenen Jahren.

Das macht Arbeit, Kosten u. Sorgen, wenngleich man es ja freiwillig macht und mit Liebe seit vielen Jahren.

In diesem Jahr sind seit Mitte Mai bis heute bereits 246 Igel gebracht worden und noch werden täglich hier um die 40 verletzte u. kranke Tiere versorgt. Das ist kein unerheblicher Aufwand an Kraft, Arbeitsleistung und auch finanzieller Mittel .

Gestern war mal wieder so ein Tag - - - - wie es leider immer wieder vokommt. Gedankenlosigkeit und Anspruchshaltung pur.

Nachdem in den Tagen zuvor aus unserem Igelkrankenhaus einige Patienten zu ihren Findern u. zu Pflegestellen ziehen konnten -(Was machte ich ohne sie?) gab es ein Großreinemachen und die Hoffnung -nun gibt es etwas Luft. Von wegen - schnell waren die leeren Gehege wieder fast alle bezogen.

Gestern war ein schöner Novembertag u. wie alle Tage machten wir einen ausgiebigen Spaziergang mit unseren Hunden.
Als wir heimkamen, stand vor der Tür ein großer Karton. Mir schwante Böses - und so war es auch. Auf Holzwolle , mit einem dünnen Küchentuch zugedeckt lag ein Igel darin, sehr sehr elend, unterkühlt. Natürlich fehlten alle Hinweise darauf, wer ihn dorthin gestellt hatte.

Unsere Mieterin war rausgeklingelt worden von einem älteren Ehepaar, aber einen Igel hatten sie scheinbar nicht dabei. Als sie sagte, daß wir in etwa einer halben Stunde zurück sein würden, gingen die Leute - ja und später stand die Kiste da.
Leider geht es uns oft so. Es wird einfach erwartet, daß ich die Sache in die Hand nehme. Egal, ob ich noch kann, kräftemäßig, finanziell , zeitlich, räumlich - völlig egal. Wir sind zuständig und haben zu funktionieren

Sowas empfinde ich als unverschämt und mein Ärger war groß

Natürlich habe ich das Tier, das möglicherweise nicht überleben wird, versorgt, keine Frage. Aber einfach so über mich hinweg zu verfügen ist eine so schlimme Sache. Ich weiß zu gut, daß es anderen Igelleuten häufig genau so geht.

Wir sind keine Institution, wir sind engagierte Privatleute, genau so wie die Finder u. ich meine, man sollte mich zumindest fragen u. bitten, zu helfen. Aber Da ist die gute Erziehung wohl mal wieder, wie so oft im Streifschuss durch deren Kinderzimmer gehuscht.

Karin Oehl
Tierliebe Grüße
Cordula Lützenkirchen und die 4-beinige Rasselbande :0))

Hunde- & Katzen-Ernährungsberaterin

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