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Gesendet: Mittwoch, 4. April 2012 20:02
Betreff: Weiterl.: Re: Betreff: Bitte rumschicken
Corry, könntest du das bitte weitläufig in den Verteiler stellen?
Da ich in direktem Kontakt mit der Orga stehe die Valentino vermittelt hat, habe ich die Orga über den gemachten Vorwurf der "schlechten" Vermittlungsarbeit informiert und um eine Stellungnahme gebeten.
Ich wurde gebeten diese Erklärung durch den Verteiler zu schicken.
LG
Silke
-------Originalmeldung-------
Hallo an Alle,
Ich denke, es gab die ein oder andere Diskussion über das Verschwinden von Valentino in Duisburg. Es ist immer einfach, den Finger auf jemanden zu zeigen, ohne die genauen Hintergründe zu kennen.
Nach dieser Aktion, in der man sich mehr als einmal fragt, wie es passieren konnte, ob man alles richtig gemacht hat und natürlich immer die Schuld bei sich sucht, ist man immer wieder das Geschehene durchgegangen.
Wir haben die Familie drei Monate auf Valentino vorbereitet. Haben ihnen mitgeteilt, was auf sie zukommt bzw. zukommen kann. Der Vermittler hat sich intensiv um sie gekümmert und ihnen erklärt was es bedeutet, einen Angsthund zu adoptieren. Die Vorkontrolleurin, die Valentino und die Station selber in Málaga besucht hat, ist in einem langen Gespräch vor Ort noch mal alles mit der Familie durch gegangen. Ich selbst, die in engem Kontakt mit der Stationsleiterin ist, und Valentino mind. drei Mal im Jahr sieht, habe mehrmals - in stundenlangen Gesprächen - erklärt wie Valentino ist. Selbst Videos von Valentino, wo man sein Verhalten selbst in der Station sehen konnte, wurden gezeigt.
Wir haben immer wieder gefragt, ob sie ganz sicher sind, dass sie das schaffen werden.
Die doppelte Sicherung wurde in allen Einzelheiten erklärt, wieso, weshalb, warum und wie schnell so ein Hund sich aus dem Geschirr oder Halsband winden kann.
Wir erklärten, dass er sicherheitshalber die nächsten 4 - 6 Wochen nur doppelt gesichert raus darf, wenn er überhaupt rausgeht. Sie erhielten sogar noch Informationsmaterial zum Thema, damit sie es noch mal in Ruhe nachlesen konnten!
Am Flughafen selber bin ich noch mal alles durchgegangen, hab ihnen erklärt wie man den Hund sicher in das Auto und wieder aus dem Auto bekommt.
All dass wurde einfach ignoriert.
Man ging gleich am nächsten Tag mit ihm in den Garten NUR am Geschirr gesichert. Valentino erschreckte sich, buckelte und wand sich aus dem Geschirr. Er versteckte sich im Gebüsch und der Adoptant ließ ihn alleine im Garten für ein paar Minuten, damit sich der Hund beruhigen konnte. Als er zurückkam, war Valentino weg.
Selbst nach dem verschwinden von Valentino, wurde nicht auf uns gehört. Der Verein meldete Valentino überall als vermisst. Die Adoptanten hängten grad mal 10 Flyer auf und informierten Feuerwehr und eine einzige Tierklinik. Erst nachdem wir vor Ort waren und Druck gemacht haben, wurden weitere Flyer gedruckt, weitere TA informierte, Tierheime etc. Selbst der Unfall wurde uns verheimlicht.
Valentino geht es trotz seines Unfall gut, er hat mehrere Schutzengel gehabt - außer Schürfwunden und einer Prellungen hat er keine Verletzung.
Dies ist lediglich die Kurzfassung der vergangenen Tage. Wir selber hatten wirklich sehr viel Glück, dass wir Valentino sehr schnell finden konnten.
Wenn jemand noch weitere Tipps hat, wie man zukünftige Adoptanten "richtig vorbereiten" kann, gebt uns bitte Bescheid. Wir sind offen für hilfreiche Tipps um allen, vor allem aber unseren Schützlingen, dieses Horror-Erlebnis zu ersparen.
Unser Ziel ist es nicht, unsere Schützlinge nach Deutschland zu holen, damit sie hier überfahren werden.
Hundeherzen Apariv e.V.