erlebte Geschichten...
Verfasst: Do 30. Sep 2010, 12:49
Von: Anita Rose-Schrills [mailto:Anita.Rose-Schrills@zonser-fliesen.de]
Gesendet: Dienstag, 30. September 2008 16:21
Betreff: Wichtig!!!!!
Hier kommt eine Geschichte, die zeigt wie wichtig es ist bei Tierverlusten ein größeres Gebiet abzudecken.
***********************
Folgende Geschichte:
Seit mehr als 4 Wochen streunte durch unser Zons ein Hund. Immer nur in der Dämmerung morgens und abends. Tagsüber sah man ihn nicht. Scheu, extrem ängstlich und unwahrscheinlich schnell. Er hatte panische Angst vor Autos und geht Menschen immer aus dem Weg. Plötzlich tauchte er auf, man hat keine Chance ihn einzuholen. Ein schöner Hund, ca. kniehoch, weis-braun.
Er wurde immer scheuer und magerer. Sein Gang schleppend. Jeder Hundbesitzer wurde verständigt, mein Handy war 24 Std. im Dauereinsatz. Sichtmeldungen, Ideen und Nachfragen hielten mich seit über 4 Wochen ab, abends zu schlafen oder noch einen klaren Gedanken fassen zu können. Oft sah ich denn Hund, habe ihn auch fassen können und dann war er wieder weg.
Ein Phantom, hungrig, mit panischen Augen, er begann zu humpeln, sein Fell wurde dreckig und struwelig. Wir legen Futter und Decken an den Orten aus, wo er oft gesehen wird. Streifen bei Wind und Wetter durch meterhohes Gebüsch und Brenneseln. Wir treffen uns immer wieder zu großen Suchen, rennen KM hinter ihm her bis er in der Dunkelheit verschwindet.
Ich sitze im Bett, fühle die Kälte und die Angst in ihm. Hoffentlich wird er nicht angefahren, hoffentlich erwischt ihn kein Jäger. Stundenlanges telefonieren mit Tierheimen, Polizei, Feuerwehr und dem Förster. Er trägt eine Halsband und eine Marke!!! Warum vermisst ihn niemand?????????????? Wir sind ratlos und verzweifelt.
Endlich kann Anita eine große Hundefalle über das Tierheim in Wipperfürth organisieren. Ich bekomme vertrauensvoll den Schlüssel zu einem Schrebergarten, in dem er schon mehrmals gesehen wurde. Wir schleppen das Monstrum von Falle in den Garten, legen Köder aus bangen und hoffen. Nichts!!!!!!
Gestern Mittag komme ich in den Garten, da liegt der Hund, müde neben der Falle. Gott sei Dank kommen die anderen auch schnell, wir hatten uns hier verabredet um neues Futter zu legen. Der Hund entwischt erneut, wir sind am Boden zerstört. Alles wird gereinigt, neues Futter ausgelegt, die Falle mit Folie abgedeckt, da Regen und Sturm angesagt sind.
Die Gedanken überschlagen sich, hoffentlich kommt er wieder, hoffentlich verletzte die schwere Falle ich nicht. Ich renne mit der Taschenlampe mitten in der Nacht noch einmal los. Nichts!!!!
Heute Morgen ist die Falle zu, ein zitternder Hund liegt darin, schaut mich mit riesigen verzweifelten Augen an. Er besteht nur noch aus Haut und Knochen. Ich rufe Anita an, sie besorgt ein Beruhigungsmittel beim TA und gemeinsam gelingt es uns, das Tier sanft in eine Transportbox zu bringen, ab zum TA. Es ist eine Hündin, nichts böses, kein Knurren nur Angst. Sanft kann ich sie streicheln, finde eine Steuermarke der Stadt Düsseldorf und eine kleine Plombe mit Name Kessy und Telefonnummer. Am anderen Ende der Leitung meldet sich eine Frauenstimme, die auf meine Frage „ Haben sie einen Hund“ in Tränen ausbricht und nur noch schluchzt!
Kessy stammt von der Insel Taiwan und vor 7 Jahren hat ihr Ehemann sie dort gefunden und mitgenommen. Er verstarb vor 3 Jahren an Krebs und Kessy ist alles, was ihr noch vom gemeinsamen Leben geblieben ist. Am 24.08.08 sprang die Hündin total verschreckt aus der Heckklappe des Autos, in dem ihr Sohn sie mit dem eigenem Rüden transportiert hatte. Das war in Düsseldorf-Benrath, rannte panisch über eine Schnellstraße und verschwand in der Dunkelheit. Ihre Familie sucht verzweifelt alles ab, meldete Kessy von Hilden bis Köln als vermisst. Niemand ist auf die Idee gekommen, dass der Hund den Rhein überqueren könnte. Vermutlich rannte er auf unsere Fähre und im Trubel landete er hier in Zons.
Heute um 12.30 freute ein Hund und seine Besitzerin sich wahnsinnig als sie sich in der Tierarztpraxis wiedersahen. Es ist eine große Liebe zwischen beiden. Wir hielten uns weinend alle in den Armen, freuten uns mit Kessy und das ein solches Abenteuer so glücklich enden konnte.
Bitte! Meldet den Verlust Eures Tieres überall, soweit wie möglich verteilen. Es ist für mich das zweite Mal, das ein Tier das sich in meiner Obhut befand, viele, viele Kilometer zurückgelegt hatte und es unwahrscheinlich war, die Besitzer zu finden.
Heute Abend schlafen viele Zonser Bürger sehr tief, zufrieden und fest. Ich denke in Düsseldorf liegen eine Dame und eine Hündin fest aneinander gekuschelt auf dem Sofa und freuen sich, dass sie sich wieder haben. Es war für mich als Mensch schön zu erleben, mit welcher Hingabe und Hilfsbereitschaft viele meiner Mitbürger alles unternommen haben um dem Tier zu helfen.
DANKE
Im Namen
Kessy, ihrem Frauchen, Anita und Anita JJJJJ
Gesendet: Dienstag, 30. September 2008 16:21
Betreff: Wichtig!!!!!
Hier kommt eine Geschichte, die zeigt wie wichtig es ist bei Tierverlusten ein größeres Gebiet abzudecken.
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Folgende Geschichte:
Seit mehr als 4 Wochen streunte durch unser Zons ein Hund. Immer nur in der Dämmerung morgens und abends. Tagsüber sah man ihn nicht. Scheu, extrem ängstlich und unwahrscheinlich schnell. Er hatte panische Angst vor Autos und geht Menschen immer aus dem Weg. Plötzlich tauchte er auf, man hat keine Chance ihn einzuholen. Ein schöner Hund, ca. kniehoch, weis-braun.
Er wurde immer scheuer und magerer. Sein Gang schleppend. Jeder Hundbesitzer wurde verständigt, mein Handy war 24 Std. im Dauereinsatz. Sichtmeldungen, Ideen und Nachfragen hielten mich seit über 4 Wochen ab, abends zu schlafen oder noch einen klaren Gedanken fassen zu können. Oft sah ich denn Hund, habe ihn auch fassen können und dann war er wieder weg.
Ein Phantom, hungrig, mit panischen Augen, er begann zu humpeln, sein Fell wurde dreckig und struwelig. Wir legen Futter und Decken an den Orten aus, wo er oft gesehen wird. Streifen bei Wind und Wetter durch meterhohes Gebüsch und Brenneseln. Wir treffen uns immer wieder zu großen Suchen, rennen KM hinter ihm her bis er in der Dunkelheit verschwindet.
Ich sitze im Bett, fühle die Kälte und die Angst in ihm. Hoffentlich wird er nicht angefahren, hoffentlich erwischt ihn kein Jäger. Stundenlanges telefonieren mit Tierheimen, Polizei, Feuerwehr und dem Förster. Er trägt eine Halsband und eine Marke!!! Warum vermisst ihn niemand?????????????? Wir sind ratlos und verzweifelt.
Endlich kann Anita eine große Hundefalle über das Tierheim in Wipperfürth organisieren. Ich bekomme vertrauensvoll den Schlüssel zu einem Schrebergarten, in dem er schon mehrmals gesehen wurde. Wir schleppen das Monstrum von Falle in den Garten, legen Köder aus bangen und hoffen. Nichts!!!!!!
Gestern Mittag komme ich in den Garten, da liegt der Hund, müde neben der Falle. Gott sei Dank kommen die anderen auch schnell, wir hatten uns hier verabredet um neues Futter zu legen. Der Hund entwischt erneut, wir sind am Boden zerstört. Alles wird gereinigt, neues Futter ausgelegt, die Falle mit Folie abgedeckt, da Regen und Sturm angesagt sind.
Die Gedanken überschlagen sich, hoffentlich kommt er wieder, hoffentlich verletzte die schwere Falle ich nicht. Ich renne mit der Taschenlampe mitten in der Nacht noch einmal los. Nichts!!!!
Heute Morgen ist die Falle zu, ein zitternder Hund liegt darin, schaut mich mit riesigen verzweifelten Augen an. Er besteht nur noch aus Haut und Knochen. Ich rufe Anita an, sie besorgt ein Beruhigungsmittel beim TA und gemeinsam gelingt es uns, das Tier sanft in eine Transportbox zu bringen, ab zum TA. Es ist eine Hündin, nichts böses, kein Knurren nur Angst. Sanft kann ich sie streicheln, finde eine Steuermarke der Stadt Düsseldorf und eine kleine Plombe mit Name Kessy und Telefonnummer. Am anderen Ende der Leitung meldet sich eine Frauenstimme, die auf meine Frage „ Haben sie einen Hund“ in Tränen ausbricht und nur noch schluchzt!
Kessy stammt von der Insel Taiwan und vor 7 Jahren hat ihr Ehemann sie dort gefunden und mitgenommen. Er verstarb vor 3 Jahren an Krebs und Kessy ist alles, was ihr noch vom gemeinsamen Leben geblieben ist. Am 24.08.08 sprang die Hündin total verschreckt aus der Heckklappe des Autos, in dem ihr Sohn sie mit dem eigenem Rüden transportiert hatte. Das war in Düsseldorf-Benrath, rannte panisch über eine Schnellstraße und verschwand in der Dunkelheit. Ihre Familie sucht verzweifelt alles ab, meldete Kessy von Hilden bis Köln als vermisst. Niemand ist auf die Idee gekommen, dass der Hund den Rhein überqueren könnte. Vermutlich rannte er auf unsere Fähre und im Trubel landete er hier in Zons.
Heute um 12.30 freute ein Hund und seine Besitzerin sich wahnsinnig als sie sich in der Tierarztpraxis wiedersahen. Es ist eine große Liebe zwischen beiden. Wir hielten uns weinend alle in den Armen, freuten uns mit Kessy und das ein solches Abenteuer so glücklich enden konnte.
Bitte! Meldet den Verlust Eures Tieres überall, soweit wie möglich verteilen. Es ist für mich das zweite Mal, das ein Tier das sich in meiner Obhut befand, viele, viele Kilometer zurückgelegt hatte und es unwahrscheinlich war, die Besitzer zu finden.
Heute Abend schlafen viele Zonser Bürger sehr tief, zufrieden und fest. Ich denke in Düsseldorf liegen eine Dame und eine Hündin fest aneinander gekuschelt auf dem Sofa und freuen sich, dass sie sich wieder haben. Es war für mich als Mensch schön zu erleben, mit welcher Hingabe und Hilfsbereitschaft viele meiner Mitbürger alles unternommen haben um dem Tier zu helfen.
DANKE
Im Namen
Kessy, ihrem Frauchen, Anita und Anita JJJJJ