In der EU gilt seit letzter Woche ein Handelsverbot für Robb

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TSV Cordula
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In der EU gilt seit letzter Woche ein Handelsverbot für Robb

Beitrag von TSV Cordula »

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Birgitt Darau [mailto: bdarau@web.de ]
Gesendet: Dienstag, 2. November 2010 21:33
Betreff: Keine Sealjacken

Keine Sealjacken mehr ..robben"produkt-update"

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Keine Sealjacken mehr

In der EU gilt seit letzter Woche ein Handelsverbot für Robbenprodukte

Im Mai 2009 stimmte das EU-Parlament für ein Handelsverbot von Robbenprodukten.
Seit vergangenem Mittwoch ist es nun in Kraft.

Nach Schätzungen des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW), wurden
jährlich bis zu 600 000 Robben getötet. Am stärksten waren die
Sattelrobben betroffen. Sie wandern in den Gewässern zwischen Kanada und
Grönland. Auch Deutschland importierte die Felle und das Robbenöl.
Bereits seit den 60er Jahren protestieren hauptsächlich
Tierschutzorganisationen gegen die grausame Jagd.

Dass es erst jetzt zu einem Handelsverbot mit Robbenprodukten gekommen
ist, führt Ralf Sonntag, Leiter des deutschen Büros des IFAW, auf
wirtschaftliche Interessen zurück. »Nachdem durch eine verfehlte
Fischereipolitik der Kabeljau aus dem Westatlantik verschwand, musste
ein Sündenbock her. Dafür bot sich die Robbe an. Nicht der Mensch,
sondern die Robbe zerstörte nun angeblich die Fischgründe in den
Meeren.«

Auch wenn sich die Jagd volkswirtschaftlich nicht mehr gelohnt hat,
brachte sie vor allen Dingen im Osten Kanadas viele Wählerstimmen ein.
Bevor es zu einem europaweiten Handelsverbot kam, erließen die
Niederlande und Belgien nationale Handelsverbote. Als dann Deutschland
und Österreich die gleiche Idee hatten, kam die EU in Gang. Im Jahre
2006 verabschiedete der Europarat eine Empfehlung zur Robbenjagd für die
Mitgliedstaaten. Darin wurden sie angehalten, grausame Jagdmethoden zu
verbieten. Bereits im darauf folgenden Jahr stellte das europäische
Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz fest, dass eine schnelle und
wirksame Tötung ohne vermeidbare Schmerzen, Qualen, Angst und andere
Formen von Leiden nicht immer stattfindet. Das Tierschutzgremium
plädierte deshalb dafür, Methoden zu entwickeln, die das Hirn der Tiere
so schädigen, dass sie tatsächlich empfindungsunfähig sind. Sonntag:
»Theoretisch hätte dies einige der Tierschutzprobleme gelöst. Aber
Tierschutz heißt auch, Tiere nicht ohne vernünftigen Grund zu töten. Das
massenhafte Abschlachten dieser hoch entwickelten Säugetiere für
Luxusartikel ist nicht nur nicht vernünftig, sondern ethisch höchst
bedenklich.«

Tierschutzverbände fordern nicht nur wegen der Jagdmethoden, sondern
auch aus Gründen des Artenschutzes ein weitreichendes Tötungsverbot.
Anders als die Jagdbefürworter gehen sie davon aus, dass Robben als
Raubtiere eine wichtige Rolle bei der Regulation des Ökosystems Meer
spielen. »Eine Robbenpopulation, die jährlich um eine halbe Million
Tiere dezimiert wird, hält das mittel- und langfristig nicht aus«,
betont Ralf Sonntag.

Zu Verzögerungen beim Inkrafttreten des Handelsverbotes im August kam
es, weil 16 Parteien, kanadische und norwegische Robbenjäger und
Fellhändler, gegen das Gesetz geklagt und ein Aussetzen erwirkt hatten.
Nun erklärte der Europäische Gerichtshof das Gesetz für rechtsgültig.

Als europäischer Mitgliedstaat mit sehr weit reichenden
Tierschutzgesetzen enthielt sich Österreich bei der Abstimmung für ein
europaweites Handelsverbot der Stimme. Wegen mehrerer Ausnahmeregelungen
ging dem Land das Verbot nicht weit genug. Unter anderem dürfen
Robbenprodukte, die von den Inuit hergestellt werden, weiterhin
gehandelt werden. Die Inuit sind eine indigene Volksgruppe in Zentral-
und Nordostkanada sowie auf Grönland.

Bedenklich findet Ralf Sonntag eher, dass trotz Handelsverbot weiterhin
Produkte von Robben gehandelt werden dürfen, die von Schweden und
Finnland in der Ostsee gejagt werden. Das sind z.B. Robben, die in
Fischfarmen eingedrungen sind. »Deshalb«, so Sonntag, »muss der nächste
Schritt ein Jagdverbot in Kanada und in den anderen Ländern,
insbesondere Norwegen und Namibia, sein.«

[http://www.neues-deutschland.de/artikel ... -mehr.html]
Tierliebe Grüße
Cordula Lützenkirchen und die 4-beinige Rasselbande :0))

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