RespekTiere-Landwirt-Polizei - und wieder entzündet sich ..

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TSV Cordula
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RespekTiere-Landwirt-Polizei - und wieder entzündet sich ..

Beitrag von TSV Cordula »

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Verein RespekTiere
Gesendet: Samstag, 2. Juli 2011 22:45
Betreff: RespekTiere-Landwirt-Polizei - und wieder entzündet sich der Funke!

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RespekTiere-Landwirt-Polizei - und wieder entzündet sich der Funke!

Wir möchten heute von unlängst Geschehenem berichten, ein Erlebnis, dass so wahr wie das Leben selbst und dennoch fast nicht zu glauben ist.

respekTIERE IN NOT befindet sich mit dem mit diversen Hilfsgütern vollbeladenen VW-Bus im Innviertel in Richtung Passau. Wir haben gerade eben die Katzenmutter von Ried, Frau Myhre, besucht, ihr eine Menge an Tiernahrung für die rund 50 bei ihr wohnhaften Schützlinge gebracht und sind nun unweit der Grenze nach Bayern in einem kleinen verschlafenen österreichischen Dorf völlig abseits des Stromes der Geschichte unterwegs. Wie anders hier die Uhren laufen, werden wir in der nächsten Stunde erfahren, eine Lehre, wie sie uns nur das echte Leben erteilen konnte!

Etwas müde von der langen Fahrt, wir sind nun schon mit Be- und Entladen an verschiedenen Stellen seit insgesamt 7 Stunden unterwegs, machen wir eine kurze Rast. Ein geeigneter Standort ist schnell gewählt – 20 Meter neben der Bundesstraße, von dieser durch einen Grünstreifen mit einigen Obstbäumen getrennt, verläuft ein autobreiter Feldweg, ein kiessteinbepflasterter Pfad, wohl nicht für den Schwerverkehr gedacht. Wir stellen den Motor ab, links von uns wie gesagt die kleine Wiese mit Bäumen, auf der anderen Seite verläuft längs die Hinterfront eines Stalles - wie sich bei näherer Betrachtung herausstellt, soll es eine so genannte ‚Bullenmast‘ sein; die Gebäuderückseite bestehend aus wegschiebbaren Elementen, den Stalleingang selbst können wir nicht erkennen, der befindet sich im Inneren des Vierkanthofes.

Die Verblendungen sind geöffnet, an zwei Stellen gibt es einen ca. 1 Meter breiten Lichteinlass, traurige Stieraugen blicken uns direkt ins Gesicht. Natürlich interessiert uns das Gesehene, wir nähern uns völlig unbedacht, die Tiere hoch erfreut über die Abwechslung, den unerwarteten Besuch. Festzuhalten gilt: nie und niemals betreten wir den Stall selbst, wäre auch unmöglich, wie gesagt sind es nur 1-Meter-breite Öffnungen, ‚beschrankt‘ von schweren Eisengeländern, dahinter direkt die Buchten mit jeweils mehreren wohl fast eine Tonne schweren Bullen - welche uns bestimmt zermalmt hätten, hätten wir Einlass gefordert.

So betrachten wir die Schönen aus sicherer Entfernung, einige Minuten lang; was uns auffällt: die Tiere stehen bis über die Hufen im eigenen Kot, kein Einstreu, nur eine glitschige, schlammige Masse zu deren Füßen – diese birgt wohl eine immens hohe Gefahr f! ür Verletzungen, Knochenbrüche; würden die Tiere länger hier sein, wären Gelenkschäden oder Knochenverformungen, dazu braucht man keine Fantasie, wohl die unausweichliche Folge, aber so lange wird deren Martyrium dann gar nicht dauern; geboren um zu leiden, geboren um zu sterben, ein lebender Fleischvorrat für eine überhebliche, lebensverachtende Gattung namens Mensch.

so ähnlich wie auf diesen Bildern könnten die Zustände im besagten Hof gewesen sein...

Ich knie mich zu Boden um zu sehen, wie hoch der See aus Kot und Urin zu deren Klauen wohl ist – und die Abwärtsbewegung ist eine Fügung des Schicksals, ein Handschlag eines wohlmeinenden Schutzengels, der mir im selben Augenblick auf die Schulter klopft – einen Wimpernschlag später sehen ich mehrere Beinpaare, wie von einem Wespenscharm verfolgt durch den Stall hetzend, direkt auf uns zu kommend, nur mehr wenige Meter entfernt!

‚Sofort ins Auto‘, schreie ich meinem Kameraden zu, ‚schnell, sofort!!!!‘. Wir springen auf, laufen wie um unser Leben, ich schaffe es rechtzeitig, knalle die Autotüre des königsblauen VW-Busses hinter mir zu, mein Kollege hat nicht so viel Glück – zwei Händepaare zerren an ihm, wollen ihn aus dem Sitz reißen! Im letzten Moment gelingt es aber die Attackierenden abzuschütteln, er reißt sich los, und einen Bruchteil eines Augenblickes später rastet die Zentralverriegelung ein; das Geräusch, welches dabei erzeugt wird, ein kurzes Klicken, ist nun ein wohlklingendes, denn es verspricht gewisse Sicherheit! Ich stecke geistesgegenwärtig den Schlüssel ins Zündschloss, mit einem tiefen Pfauchen startet der Motor.

Unsere Verfolger belagern während dessen bereits den Bus, es ist die Landwirtsfamilie, der Vater hämmert wie besessen an die Fensterscheibe der Beifahrerseite, läuft vor das Fahrzeug, im Versuch unsere Abfahrt zu verhindern, die Söhne schreien Beschimpfungen, die Frau ebenso. Ich gebiete den Mann vom Auto weg zu weichen, aber stattdessen entscheidet sich der gute Herr den Scheibenwischer zu packen und gegen die Windschutzscheibe zu hämmern!!! Weit aufgerissene Augen, von Besessenheit und ultrabrutaler, ansatzloser Gewalt sprühend, durchdringen uns; wenn Hass ätzend wäre, würde die Fensterscheibe im Moment bersten.

Ich gebe vorsichtig Gas, schiebe den Angreifer sanft voran, bis er nach kurzem Zögern zur Seite springt, sich gebärdend wie der Teufel selbst im Wutanfall. Wir fahren 30, 40 Meter, die Familie schwingt die Fäuste hinter uns, dann bleiben wir stehen; ich drehe die Scheibe runter, völlig verstört und überrascht ob dieser exzessiven Gewalt aus nichtigstem Grunde (obwohl wir es aus leidiger Erfahrung längst besser wissen müssten…), höre die Familie von ‚Polizei‘ sprechen; ich sage ‚ja, ruft sie’s, sofort, dann brauchen wir das nicht zu tun!!!‘. Ein Wortgefecht folgt, dann fahren wir los – bringt ja eh nix, wenn zwei so verschiedene Welten in so aufgehetzter Stimmung aufeinander treffen.

Was nun aber folgt, stellt das sich bereits Ereignete wohl nochmals in den Schatten - wir fahren einige hundert Meter, da kommt uns ein Polizeiwagen entgegen, in einem Tempo, als ob es einen Bankräuber zu verfolgen gelte. Er braust an uns vorbei, muss uns sofort erkannt haben, dreht um; wir fahren weiter, als ob nichts geschehen, da erkennen wir im Rückspiegel schon das volle Programm: Blaulicht, Getöse, Imponiergehabe…

Wir halten nach einigen Kurven, das seltsame Schauspiel noch gar nicht so schnell beenden wollend (lassen wir ihnen ein bisschen länger die Freude mit Blaulicht Jagd auf schwere Verbrecher wie wir es nun mal sind machen zu dürfen, solche die vor Ställen stehen bleiben um kurz zu Rasten, Fremder, herzlich Willkommen im schönen Innviertel, da , wo sich die Welt noch etwas langsamer dreht, denken wir mit sanften Lächeln; einmal im Leben ein echter Sheriff sein…) steigen, noch völlig ruhig, aus dem Auto; ein Gemütszustand, der sich im Bruchteil einer Sekunde ändern soll – denn tatsächlich setzt sofort das alte Spiel ein: wir Polizisten, Ihr Böse! (Foto: dpa)

‚Verkehrskontrolle, Fahrzeugpapiere‘, ertönen die ersten scharfen Worte in unsere Richtung; ein eleganter Vorwand, um an unsere Identitäten zu kommen, natürlich. Dann geht es los – was haben wir gemacht, oje, wie schrecklich, wir haben ein fremdes Grundstück betreten, haben Kühe fotografiert, haben das Recht mit Füßen getreten. Nun bersten alle Dämme – hundert Mal schildern wir den Hergang, fragen: ‚Nochmals: was ist ein schlimmerer Tatbestand? Auf einem Feldweg zu halten und in einen offenen Stall zu schauen, oder ansatzlos Fremde zu attackieren, wie bei einem Bauernaufstand, ein schlechter Film, diese zu nötigen, an ihnen zu zerren, über sie herzufallen, das Auto beschädigen? Mit offener Gewalt drohen, was wäre wohl passiert, hätten wir den Wagen nicht rechtzeig erreicht? Völlig wurscht, hier ist der Wilde Westen, hier gelten andere Gesetzte, jene des Stammestisches vielleicht, wollen wir wissen!? Was natürlich den Ordnungshütern nicht gefällt, und es folgt ein Streit, der wohl ungeschnitten auf jeder Kabarettbühne Platz finden würde.

Letztendlich müssen wir den Beamten folgen, zurück zum Bauernhaus (Foto:dpa). Dort, wie kann es anders sein, sind wir allein in der Rolle der Angeklagten, Schuldfrage längst geklärt (ein Beispiel: ‚In den Stall zu schauen? Nächstes Mal steht Ihr am Küchentisch und schaut denen beim Essen zu, oder was? Antwort: Wir standen aber nicht in der Küche und schauten niemanden beim Essen zu, wir standen auf einem Feldweg und schauten Kühen zu, welche durch offene Stallwände ins Freie blickten!...), setzt sich das Schreiduell zwischen erwachsenen Männern fort, verschlimmert sich die Wortwahl gar, und zwar jene auf allen Seiten. Ein Polizist meint dann auch noch, wir hätten wie jeder normale Mensch um Erlaubnis fragen müssen, wenn wir uns dem Stall nähern; wen aber bitte hätten wir fragen sollen, und vor allem warum???

Weil wir uns Kühe durch einen geöffneten Stall ansehen wollten? Durch das gesamte Stallgebäude und einen großen Innenhof von einem von Menschen bewohnten Gebäude entfernt, hätten wir den weiten Weg machen sollen, um zu fragen – bitte, dürfen wir uns aus einigen Metern Entfernung die Kühen im offenen Stall für eine Minute ansehen? Ja, es sei völlig legitim, dass der Landwirt derart reagierte, wie solle er den anderes? Ob wir nicht wissen würden, wie viele Tiere vergiftet (????) werden würden, wie oft Bauern Schaden zugefügt werden würde?! Und überhaupt - so wie wir aussehen, so wäre es doch kein Wunder, wenn uns die Bauern nicht mögen würden! Ich antworte: ‚Weil wir vielleicht anders gekleidet sind oder lange Haare oder eine Tätowierung irgendwo! haben, sind wir trotzdem noch immer Bürger dieses Landes, mit selben Rechten wir alle anderen! Was bedeutet, es gibt für niemanden eine Gesetzmäßigkeit uns anzugreifen, aus nichtigem Grund zu bedrohen, auf das Auto einzuschlagen.
Hätte der gute Mann nur ein Wort gesagt, und sei es ‚haut ab, will Euch hier nicht sehen!‘, wir hätten das Warum vielleicht nicht verstanden, wären dennoch bestimmt sofort gegangen und es hätte überhaupt kein Problem gegeben; aber welche normale Menschen würde sofort, ohne ein Wort zu fragen, attackieren??? Und überhaupt, wenn jemand so cholerisch ist, über ein derartiges Gewaltpotential verfügt, dann ist der doch bestimmt bekannt für solche Ausbrüche, in einer derart kleinen Gemeinde, und die Behörden würden wohl wissen, dass es mit diesem Mann gar nicht gut Kirschen esse ist?! Ja, aber, sagt der Beamte, wenn 2 solche zusammentreffen…
Wieder eine Explosion der Worte, schließlich inmitten des verbalen Gefechts, das obligatorische: Verbandpäckchen, Warndreieck, Warnweste bitte! Der Gipfel der Skurrilität! Wir räumen, nun schon mehr amüsiert als sonst was, die für das Asyl bestimmten Sachen aus dem Wagen und ziehen die gewünschten Artikel hinter dem Sitz hervor, was aber nur eine kurze Entspannung bringt; wieder genügt ein Funke, um die vielzitierte Zündschnur erneut zum Glühen zu bringen… Schließlich rufen wir den so großartigen Tierrechtsanwalt Dr. Bernd Haberditzl; nur der Polizist will nicht mit ihm sprechen! So verlangen wir den Führerschein und Zulassungsschein zurück – entweder die Papiere, oder Sie müssen uns verhaften, verlangen wir. Jetzt sofort, machen wir dem Spiel ein Ende, bringt ja doch nichts, auch wenn man noch Stunden hier diskutiert. Die Krönung des Ganzen wollen wir Ihnen nicht vorenthalten – wir fragen nochmals, welcher Tatbestand den beiden Beamten doch letztendlich schwerer erscheint, das Halten auf von mir aus Privatgrund (war für uns nicht ersichtlich, kein Schild, kein Hinweis) oder das rücksichtslose Attackieren, mit dem wohl zu unterstellendem Vorsatz uns körperlichen Schaden zuzufügen – da mischt sich er Landwirt ein und sagt aller ernstes: ‚Was heißt hier Gewalt? ER hat versucht mich niederzufahren, da habe ich mich am Scheibenwischer festhalten müssen!!!!!!!

Soso, der Arme!!!!

Quintessenz: man lernt nie aus, aber auch die Polizei nicht – für die beiden Beamten war es wohl eine ganz neue Erfahrung, in ein derart langes ‚Gespräch‘ verwickelt zu werden, wo alle Grenzen sehr schnell verschwimmen… Und Fazit: Sie sehen diese unglaubliche, ansatzlose Gewaltbereitschaft aus nichtigem Grunde, so oft gezeigt bei Zirkusleuten, JägerInnen, LandwirtInnen, MetzgerInnen; wie muss eine Familie, der sich gegen Mitmenschen zu solchen Exzessen hinreißen lässt, dann wohl erst mit ihren Tieren, unbeobachtet, im Stall umgehen? Die so wichtige Frage stellt sich einmal mehr: sollten Menschen, die Berufs wegen mit Tieren zu tun haben, nicht über psychologische Gutachten verfügen, die sie überhaupt erst befähigen mit lebenden, leidenden, fühlenden Wesen zu arbeiten????
Und noch was: wie denken Sie darüber, sollte ein 'Produzent', jemand, der erwartet, dass andere Menschen von ihm kaufen - direkt oder über einen Verbrauchermarkt - nicht dazu angehalten sein, seine 'Produktionsstätte' offenzulegen, uns, den KonsumentInnen zeigen, wie er das macht und vor allem wie es den Leidtragenden Zeit ihres kurzen Lebens dabei geht? Sollte ein Landwirt nicht mit bestem Gewissen herzeigen, wie denn seine Arbeit passiert, denn ist nicht ER/SIE es, der/die UNS etwas verkaufen will? Warum dann aber geht er mit bloßen Fäusten auf jene los, die nur einen Blick an der Außenseite des Stalles wagen???? Nur dann wird er/sie so reagieren, wenn es etwas gibt, was LandwirtIn nicht möchte dass nach Außen dringt, wenn es tatsächlich etwas zu verbergen gibt, denken wir!

Aber auch abseits dieser so ärgerlichen Begebenheit sollte der nun schon fortgeschrittene Tag letztendlich ein wirklich ereignisreicher sein. Wie eingangs erwähnt hatten wir die Morgenstunden damit verbracht um verschiedenste Hilfsgüter von verschiedensten Anlaufstellen einzusammeln.

Am frühen Nachmittag waren wir dann am Weg nach Ried, um unsere so geschätzte Frau Myhre zu unterstützen; Frau Myhre hat noch immer um die 50 Katzen, welche bei ihr zu Hause sämtliche Räume ihres Heimes in Beschlag nehmen; auch ein an die Huasfront angeschlossenes Freigehege mit ständigem Zugang für die Stubentiger gibt es. Frau Myhre, wie Sie sich sicher vorstellen können, kämpft fast natürlich auch ständig mit finanziellen Nöten, nur mit einer kleinen Pension ausgestattet, muss sie ihren Katzen eine sichere Zukunft bieten. Eine unfassbare Menge an Tierarztrechnungen stapelt sich inzwischen unerledigt und auch sonst folgt ein Problem dem nächsten – aber die langjährige Tierschützerin hat in den vielen, vielen Jahren ihrer Tätigkeit gelernt zu kämpfen und wird sich so auch nun nicht unterkriegen lassen! Jedenfalls kam unsere Unterstützung genau im richtigen Moment, Frau Myhre hatte soeben die letzte Packung Trockenfutter angebraucht! Wir sagen ‚herzlichsten Dank’ an Sie alle, Sie, die respekTIERE IN NOT zu dem gemacht haben was es ist: Hoffnung überall dort, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird!

Erinnern sie sich noch an das schreckliche Affengehege im verfallen Bauernhof, dort, wo wir einst zusammen mit der buddhistischen Initiative ‚Soulfaces’ die Anlage besetzten? Wo mehrere Berberaffen unter schlimmen Umständen gehalten wurden (und werden)? Jetzt gibt es wieder Neues zu berichten – irgend jemand erhaschte zum wiederholten Male einen Blick auf die im Innenhof platzierten Zwinger, recherchierte die neueste Sachlage; und es gibt, eigentlich überraschend, gute Nachrichten: die Zwinger sind noch weiter ausgestattet worden, inzwischen gibt es auch größere Büsche inmitten der Anlage, mehrere Sitzflächen in verschiedenen Höhen, Seile, Klettermöglichkeiten – und vor allem Stroh als Einlage. Auch die Problematik mit dem Futter – wissen Sie noch, die ‚Besitzerin’, entmündigt und krank, hatte immer Berge von Gemüse und Obst in den Käfig geworfen, sodass der Gestank der Verwesung im Wettstreit mit Schwärmen von Wespen und Hornissen ständig über den Zwingern hing – dürfte sich inzwischen wirklich verbessert haben, jedenfalls lag dieses Mal zwar genügend Essbares, aber dann doch nicht zu viel davon, an der Futterstelle.

Am späten Nachmittag erreichten wir dann den Sternenhof, jene Oase im bayerischen Pocking, wo in der Herbert-Denk-Stiftung die Visionen eines großen Tierschützers, Herrn Denk’s selbst, umgesetzt worden sind. Hier ist ein Platz entstanden, weder Tierheim noch Gnadenhof, es ist viel mehr als das; der Sternenhof ist ganz im Sinne des Betreibers eine Begegnungsstätte zwischen den Arten geworden, so wunderschön, dass fast der Atem wegbleibt – und immer einen Besuch wert! Wir bitten Sie vom Herzen, in Ihrem eigenen Interesse, nehmen Sie einen Tag Abstand vom Alltag und kommen Sie nach Pocking – sie werden es nicht bereuen!

Information: www.sternenhof.eu !!!

Zirkus-Alarm in Pocking! Alberti, jene fahrende Gesellschaft, welche wir vor einiger Zeit in Freilassing mit mehreren Demos beehrt hatten, gastiert in der boomenden Metropole! Und mit im Schlepptau, neben vielen, vielen anderen Tiere wie Kamelen, Pferden und Ziegen, auch wieder der Bär Ben und das Äffchen im schrecklichen Käfig...

Wir waren vor Ort, mussten uns jedoch bald zurück ziehen, weil Herr Alberti eine Allergie auf TierschützerInnen entwickelt hat, einen Juckreiz, der ausbricht, wenn solche – wie gut getarnt auch immer - sich ihm auf mehr als 20 Metern nähern – und so mussten wir uns vor den aufziehenden Zirkusleuten früheren Erfahrungen folgend langsam aber bestimmt zurück ziehen...

Ab nach Passau, wo wir den Zirkus Louis Knie erspähten; die Arbeiter waren gerade mit dem Aufbau des riesigen Zirkusgeschäftes beschäftigt, die mitgebrachten Raubkatzen im Wagon; wir möchten an dieser Stelle nicht viele Worte verlieren, bitte sehen Sie selbst und entschieden Sie: kann es im 21.Jahrhundert, im 3. Jahrtausend, wirklich noch sein, dass Lebewesen derart vorgeführt werden????? RespekTiere fordert ein Verbot für das Mitführen von Wildtieren auch in Deutschland - Jetzt!

Fordern wir alle gemeinsam: Wildtierverbot in allen Zirkussen!!!!

Doch selbst nun sollte dieser spannende Tag noch immer nicht seinen Abschluss gefunden haben, es stand noch eine dringende Untersuchung auf dem Programm, worüber wir aber erst zu einem späteren Zeitpunkt berichten werden.

So sollte es dann auch wieder halb drei Uhr morgens werden, bis wir endlich müde und erschöpft ins Bett fielen!
Tierliebe Grüße
Cordula Lützenkirchen und die 4-beinige Rasselbande :0))

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Beitrag von TSV Cordula »

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: 'astrid' astrid.suchanek@kabelbw.de
Cc: info@respektiere.at
Gesendet: Sonntag, 3. Juli 2011
Betreff: AW: RespekTiere-Landwirt-Polizei - und wieder entzündet sich der Funke!


Fast genau das Gleiche ist mir vor Jahren mit einem Nerzzüchter passiert. Ich stand auf einem an der Farm vorbeiführenden Feldweg und schaute nur über den Zaun, sprach auch noch mit dem Sohn des Besitzers und fragte ganz höflich, ob ich den Betrieb mal besichtigen könne, was der mir auch zusagte, kurz darauf wurde ich von der ganzen Sippe am Auto bedroht, an der Wegfahrt (auf öffentlicher Straße!) gehindert und dann, als ich endlich weg kam, von der Polizei die Bundesstraße lang gejagt wie in einem Actionfilm. Natürlich auch angezeigt wegen Hausfriedensbruchs, da das Feld angeblich dem Kerl gehörte! Meine Anzeige wg. Bedrohung usw. wurde nicht aufgenommen. Ich habe die Polizisten gefragt, wie viele Nerzjäckchen ihre Gattinnen denn schon von dem Kerl im Kleiderschrank hängen haben. Anders könne man sich ihre Loyalität mit dem Tiermörder nicht erklären. Darauf nur die Antwort, ich würde ja auch Fleisch essen!!! Wie armselig …
Tierliebe Grüße
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